TLG mit beachtlichem Erfolg - WK II (Jhg. 93/94) wird Dritter, WK III (Jhg. 95/96) Deutscher Vizemeister - Am 22. September 2009 fuhren erstmals zwei Mannschaften des TLG zum Bundesfinale von "JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA e.V" nach Berlin, nachdem am Ende des vergangenen Schuljahres - einmalig in der Geschichte der LSK in Bayern - beide bayerischen Meisterschaften an den Staudengarten geholt werden konnten! Die Mannschaften trafen sich vormittags mit den Betreuern Herrn Munz und Herrn Schnell am Hauptbahnhof, während die Trainer Ruck und Schmidbauer derweil mit dem Materialbus, den uns freundlicherweise der TSV 1860 zur Verfügung gestellt hatte, zu unserem Hotel nach Berlin fuhren. An Bord des ICE war auch unsere Physiotherapeutin Sandra Schams, die aus den Mitteln des DFB für seine Fußball-Eliteschulen zur medizinischen Betreuung unserer Schüler verpflichtet werden konnte. Endlich in Berlin im Hotel Kolumbus neben der ehemaligen Stasi-Zentrale in Hohenschönhausen angekommen, bezogen die Jungs die Zimmer, aßen zu Abend und wurden von den Trainern noch für das kommende Turnier eingestimmt. Die WK III mit Spielern aus der 7f, 8f, 9f und 7b begann am ersten Wettkampftag in der Gruppenphase gegen den späteren Turniersieger aus Baden-Württemberg, das wir aber glücklich mit 2:1 für uns entscheiden konnten. Nach dem 0:1 Rückstand glich Alex Weiss nach einer Ecke aus, in der zweiten Halbzeit traf Daniel Leugner mit einem Fernschuss zum Endstand. Im zweiten Spiel gegen Hamburg traf Marvin Sammer nach einem Solo von Nicolas Helmbrecht zum 1:0, zehn Minuten später Daniel Leugner nach Pass von Kapitän Maxi Wittek. Durch einen Elfmeter verkürzte Hamburg noch zum 2:1 Endstand. Das dritte Spiel an diesem Mittwoch gewann unser Team gegen die andere Hansestadt, nämlich Bremen, 1:0 durch einen (allerdings unberechtigten) Elfmeter, verwandelt von Alex Weiss. Das TLG stand schon vor diesem Spiel als Gruppensieger fest. Nach Duschen, Essen und kurzem Erholen ging es per Trambahn in die Stadt, um bei einer Spree-Rundfahrt einen Überblick über die Sehenswürdigkeiten zu bekommen. Am Donnerstagvormittag trafen wir dann im Viertelfinale auf das Sportgymnasium Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern), das wir nach Toren von Daniel Leugner (Vorarbeit über die rechte Seite von Helmbrecht / Reißner) und in der zweiten Halbzeit durch Blumberg (Vorlage Helmbrecht) mit 2:0 gewinnen konnten! Um 14.00 Uhr folgte dann das mit Spannung erwartete Halbfinale gegen die Schule aus Jena (Thüringen), das nach spannendem Spiel 0:0 endete und durch das Elfmeterschießen entschieden wurde: Auf Seiten des TLG verwandelten alle fünf Schützen (Weiss, Wittek, Pantovic, Reißner, Helmbrecht), Jena verschoss und somit standen wir im Finale um die Deutsche Meisterschaft!!! Am Freitagmittag fand dann das Finale im Stadion des Sportforums Hohenschönhausen statt, der Gegner war uns ja aus den Gruppenspielen bekannt. Leider mussten wir verletzungsbedingt auf unseren Innenverteidiger Philipp Walter verzichten, zudem erwartete uns eine körperlich doch deutlich überlegene Mannschaft des Otto-Hahn-Gymnasiums aus Karlsruhe. Die Kräfte unserer Truppe und der starke Gegner ließen uns keine Chance und deswegen verloren wir einigermaßen klar mit 0:2 und mussten uns leider mit dem zweiten Platz zufrieden geben! Nach der ersten Enttäuschung muss man aber festhalten, dass sich unser Team bestens verkauft hat und auch durch einen günstigen Turnierverlauf trotz der sehr starken Konkurrenz bis ins Finale vordringen konnte - was vor dem Turnier objektiv nicht unbedingt zu erwarten war! Die Vizemeisterschaft in der WK III ist also als sehr großer Erfolg für die Spieler der Mannschaft und für das LSK-Projekt unserer Schule zu werten - Herzliche Gratulation!!! Für die Wettkampfklasse II hatte Trainer Schmidbauer 15 Schüler aus der 9. bis 11. Jahrgangsstufe nominiert, wobei er schon im Vorfeld auf zwei Spieler des FC Bayern München verzichten musste, die in Jugendnationalmannschaften berufen waren. Die Vorrundenspiele der Gruppe D am Mittwoch entwickelten sich allesamt ausgeglichen und spannend. So kam auch unsere Mannschaft nur langsam in Fahrt und konnte gegen den ersten Gegner, das Heinrich-Heine-Gymnasium aus Kaiserslautern, erst drei Minuten vor Ende ein 1:1-Unentschieden erringen. Umjubelter Torschütze war Robert Zeus. Kam man mit dem sehr kleinen Platz nicht gut zurecht, hoffte man im zweiten Spiel auf Besserung, das im großen Stadion des Sportforums gegen den Vertreter aus Baden-Württemberg anstand. Allerdings gelang unserem Team die Umstellung nur teilweise. Der Knoten schien kurz nach der Pause mit dem 1:0 durch Korbinian Vollmann geplatzt, doch schon eine Minute später konnte die an sich unterlegene Oscar-Paret-Schule aus Freiberg den Treffer zum 1:1-Endstand erzielen. Der dritten und letzten Vorrundenbegegnung kam somit schon entscheidender Charakter zu. Alle Spiele der Gruppe waren bislang unentschieden verlaufen und mit einem Sieg hatte man sich für das Viertelfinale qualifiziert. Den konnte Marius Duhnke bereits in der 6. Minute mit dem einzigen Treffer der Partie sichern. Das Sportgymnasium Chemnitz aus Sachsen war nicht mehr in der Lage, unsere Mannschaft ernsthaft in Gefahr zu bringen. Nachdem man sich noch wegen eines ominösen Diebstahls aus der Spielerkabine und einem Hotelzimmer mit der Polizei hatte auseinander setzen müssen, verbrachten wir den Abend bei den Hackschen Höfen und verfolgten gespannt auf einer Leinwand den Pokalsieg der Münchner Löwen gegen Hertha BSC Berlin. Welch ein Genuss für uns Bayern in der Hauptstadt! Passenderweise stand unsere Mannschaft im Viertelfinale am Donnerstag der Flatow-Oberschule aus Berlin gegenüber. Zum ersten Mal im Turnier spielten unsere Jungs ihre Überlegenheit voll aus und kamen zu einem nie gefährdeten 2:0-Erfolg, der auf Größeres hoffen ließ. Matchwinner war wiederum Marius Duhnke mit seinen beiden Toren. Gute zwei Stunden später stand bereits das Halbfinale gegen das Coubertin-Gymnasium aus dem thüringischen Erfurt auf dem Programm. Erneut entwickelte sich ein eher zerfahrenes Match auf dem großen Rasen, die vorhandenen Räume wurden nicht für einen kontrollierten Spielaufbau genutzt. Trotz optischer Überlegenheit unserer Mannschaft blieben Chancen eher Mangelware, wobei der Gegner gegen Ende sogar noch die größeren besaß. So musste die Entscheidung um den Finaleinzug in einem Elfmeterschießen herbeigeführt werden. Vielleicht kamen bei dem einen oder anderen ungute Erinnerungen an das Semifinale des letzten Jahres auf, das ebenfalls nach einem nervenzerreibenden Elferschießen verloren wurde. Jedenfalls war es die Duplizität der Ereignisse, dass der gleiche Spieler wie im Vorjahr scheiterte, während Erfurt ohne Fehlschuss blieb. Riesengroße Enttäuschung machte sich breit, einige Leistungsträger des TLG waren nun schon das dritte Jahr hintereinander(!) im Elfmeterschießen im Halbfinale gescheitert. Die bitteren Momente versuchten unsere Jungs beim obligatorischen Besuch der Gedächtniskirche und Bummel auf dem Kudamm aus den Köpfen zu bringen. Dass dies gelungen war, zeigte sich am Freitag beim Spiel um den dritten Platz. Trainer Schmidbauer appellierte an das Ehrgefühl der Spieler und motivierte mit dem Schreckgespenst eines undankbaren vierten Platzes. Dementsprechend engagiert ging die Mannschaft ans Werk, erspielte sich gegen die Gesamtschule Berger Feld aus Gelsenkirchen, immerhin ebenfalls eine DFB-Eliteschule des Fußballs, eine deutliche Feldüberlegenheit und zahlreiche Torchancen, die nun endlich auch Sturmführer Daniel Jais nutzen konnte. Lars Doppler und Marius Duhnke vervollständigten einen auch in dieser Höhe verdienten 4:0-Erfolg als versöhnlichen Turnierabschluss. Damit war es beiden Mannschaftsführern, Maxi Wittek und Daniel Jais, vergönnt, auf der großen und erneut hervorragend organisierten Abschlussveranstaltung in der Max-Schmeling-Halle auf das Treppchen zu steigen und sich den verdienten Applaus sowie einen silbernen bzw. bronzenen Bären abzuholen. Festzustellen bleibt, dass sich das Theodolinden-Gymnasium, bereits Sieger 2002, nun schon vier Jahre hintereinander für das Bundesfinale JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA in Berlin qualifiziert hat und darüberhinaus jeweils einen Platz auf dem Siegerpodest erringen konnte: zwei zweite und drei dritte Ränge stehen dabei zu Buche!!! Das TLG erweist sich einmal mehr als verlässlicher bayerischer Medaillenlieferant. Garanten des anhaltenden Erfolgs sind sicherlich die stets engagierten und tadellosen Auftritte unserer Spieler in der Bundeshauptstadt sowie der aufopferungsvolle Einsatz der Trainer und Betreuer aus dem LSK-Team, diesmal ergänzt durch die wertvolle Arbeit von Physio Sandra. Gratulation an alle Beteiligten! Ruck, Munz, Schmidbauer, Schnell |