Lehrer für Katienne/Haiti Ich darf Ihnen unser Projekt vorstellen: Vor 5 Jahren hat die Hilfsorganisation Cap Anamur - Deutsche Notärzte, hoch im Bergland nördlich der Hauptstadt Port au Prince eine Schule gebaut. Christof Meyer hat damals als Techniker während sechs Monaten im Land den Bau betreut. Unmittelbar nach dem verheerenden Erdbeben im Januar 2010 war ich als Arzt mit ihm in einem sehr anstrengenden Einsatz andernorts im Katastrophengebiet. Bei einem Besuch war die Schule unzerstört, es fehlt aber an Geld, um die Lehrer und das Mittagessen für die Schüler zu bezahlen, die einen Anmarsch bis zu 2 Stunden bewältigen müssen. Zu allem Unglück wurde die Leiterin des Projekts, eine tapfere einheimische Dominikanerschwester, die ich noch kennen lernen durfte, im April bei einem Raubüberfall ermordet. Ihr Bruder, Jean Bonnélus, ein Lehrer, leitet jetzt das Projekt. Wir konnten uns von seiner Zuverlässigkeit überzeugen. Ein Lehrer verdient dort 45 € im Monat, zu wenig zum Leben. Schulgeld kann von den meisten Eltern nicht aufgebracht werden. Deshalb wollen wir mit einer überschaubaren Aktion den Bestand der Schule sichern und wenn möglich das Ausbildungsniveau der Lehrer heben. Vielleicht bleibt noch etwas übrig für Hefte, Stifte und etwas Essen für die Mittagspause. Das Geld wird von uns bekannten Mitarbeitern von Hilfsorganisationen persönlich übergeben und quittiert. Über die Verwendung erhalten wir eine detaillierte Abrechnung. Ich gebe gern weitere Auskunft. Das geschundene Haiti ist seit Jahrzehnten in einer desolaten Situation. Wir haben erfahren: Schulbildung für die Kinder ist die einzige Chance für eine bessere Zukunft. Peter Holzer dr.peter.holzer@web.de |