Das Tagesheim im TLG

Berichte der Klasse 6a

Am Tag der Offenen Tür, am 3. März also, stellte die Klasse 6a das Tagesheim vor, das Ende des Schuljahrs 99/00 am Theodolinden Gymnasium eingerichtet worden war. Dieses Tagesheim für Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen ist eine von nur fünf Einrichtungen dieser Art an städtischen Gymnasien. Es befindet sich in einem separaten Gang im Erdgeschoss der Schule und umfasst zwei Gruppenräume, zwei Arbeitsräume, Küche und Büro.

Die Klasse 6a wird in der Regel als „die Tagesheimklasse" betrachtet, da alle Schülerinnen und Schüler zumindest im 5. Schuljahr das Tagesheim besuchten. Um diese Einrichtung am Tag der Offenen Tür Interessierten vorzustellen, interviewten sie einander zu den verschiedensten Aspekten eines „Tagesheim-Nachmittags". Diese kurzen Interviews wurden außerdem für eine begleitende Ausstellung – sowie für die Leserinnen und Leser des Jahresberichts – zusammengefasst.

(Aynur, Azzurra, Carolin, Isabel, Mathias, Yasemin)

Mittagessen im Tagesheim

Um 13.10 Uhr, wenn der Unterricht zu Ende ist, gehen wir in das Tagesheim der Schule. Der Junge bzw. das Mädchen, der oder das an der Reihe ist, die Tische zu decken, tut das sofort im Gruppenraum. Um ca. 13.20 Uhr wird das Essen von Frau Schierlinger, einer Betreuerin, hereingefahren. Wir setzen uns an einen der zwei Tische, an denen eine feste Sitzordnung herrscht. Frau Schierlinger wartet, bis es ruhig ist, und stellt dann das Essen auf die Tische. Nun dürfen wir uns endlich etwas nehmen. Um 13.30 Uhr beginnt unsere Freizeit, nachdem wir unsere Teller auf den Wagen gestellt haben.

(Isabel, Januya, Michael, Nicholas)


Die Freizeit im Tagesheim

Wir, die Tagesheimkinder der 6a, haben jeden Nachmittag zweimal Gelegenheit, Spaß zu haben. Die erste Möglichkeit ist nach dem Essen von 13.30 bis 14 Uhr, die zweite nach der Hausaufgabenzeit von 15 bis 17 Uhr.

In dieser Zeit kann man auf dem nahegelegenen Sportplatz Fußball oder Basketball spielen. Man kann aber auch, wenn das vorher mit den Erziehern abgesprochen wurde, zusammen mit ihnen z.B. in den Tierpark oder sonst irgendwohin einen Ausflug machen. Zudem gibt es noch die Möglichkeit, bei schlechtem Wetter im Gruppenraum Musik zu hören, mit Window Colors zu malen, eines von den vielen interessanten Büchern zu lesen, eines von den vielen Brettspielen zu spielen oder sich einfach nur auszuruhen. Falls das noch nicht ausreicht, gibt es an manchen Tagen verschiedene Projekte, wie z.B. Schwimmen, Turnen oder Seidenmalerei.

Wenn ein Kind einen Vorschlag hat, kann es ihn den Erziehern vortragen und sie versuchen dann, wenn genügend Interesse besteht, diesen Vorschlag umzusetzen. Kurz und bündig: Ein Nachmittag im Tagesheim ist nie langweilig.

(Baris, Elvis, Julian)

Die Hausaufgabenzeit

Die Hausaufgabenzeit dauert von 14 bis 15 Uhr. Es gibt für diese Zeit Regeln, die eingehalten werden müssen. Zum Beispiel darf nicht gegessen, getrunken oder gequatscht werden, während der Hausaufgabenzeit muss Ruhe herrschen. Wenn man aber etwas nicht kapiert, darf man die Betreuer oder Mitschüler fragen. An manchen Tagen gibt es eine halbe Stunde Förderunterricht in den Fächern Mathematik und Englisch.

Kinder, die schon früher mit den Hausaufgaben fertig sind, dürfen sich ab 14.45 Uhr leise am Platz beschäftigen. Kinder, die in der Hausaufgabenzeit nicht fertig werden, können noch von 15 bis 15.30 Uhr im Arbeitsraum lernen. Das heißt, es muss in dieser Zeit dort noch Ruhe herrschen.

(Aldo, Kadir, Martin)

Projekte

Das Projekt TURNEN war das erfolgreichste in diesem Schuljahr, alle Tagesheimschüler der 6. Klasse waren daran beteiligt. Es fand bis Ostern jeden Mittwoch von 15 bis 16.30 Uhr unter der Leitung von Frau Schierlinger in der kleinen Turnhalle statt. Man konnte Ballspiele spielen, klettern, auf den Matten rutschen usw. Jeden Mittwoch durfte man neu entscheiden, was man tun wollte.

(Alessia, Carolin, Natasa, Taliha)

Wir haben das Projekt SEIDENMALEREI gewählt. Es fand jeden Dienstag von 15 bis 16.30 Uhr statt. Acht bis neun Kinder bemalten unter der Leitung von Frau Bamesreiter im Werkraum Tücher. Wir bekamen zu Anfang ein weißes Tuch und durften uns bis zu vier Farben aussuchen, um das eigene Tuch zu bemalen. Frau Bamesreiter erklärte uns dann die Schritte, die für das Bemalen wichtig sind. Nachdem wir unser Tuch fertiggestellt hatten und die Farben fixiert worden waren, mussten wir noch einen kleinen Beitrag für die Unkosten bezahlen.

(Aynur, Azzurra, Yasemin)

Sieben Schülerinnen und Schüler wählten das Projekt WERKEN, das jeden Montag von Frau Kuntze geleitet wurde. Wir trafen uns von 15 bis 16.30 Uhr im Werkraum. Dort hatten wir genügend Werkzeuge, um Dinge wie Holzautos oder Mosaikbilder herzustellen. Das größte Problem hatten wir beim Sägen und Schleifen des Holzklotzes, aus dem ein Auto entstehen sollte. Aber auch Hürden dieser Art waren für uns kein wirkliches Problem dank Frau Kuntzes Hilfe.

(Felix, Mathias)

Das KOCHPROJEKT fand von Oktober bis Dezember an jedem Mittwoch nach den Hausaufgaben statt, außer es gab andere besondere Veranstaltungen. In der Kochgruppe waren sieben Tagesheimschüler und eine Anleiterin, Frau Schierlinger. Das Projekt fand in der Tagesheimküche statt. Einige von uns brachten am Tag vor dem Unterricht Rezepte mit, die dann ausprobiert wurden und deren „Ergebnisse" immer gut schmeckten. Die Zutaten besorgte Frau Schierlinger. An einem solchen Mittwoch bekam jeder eine Aufgabe, die er oder sie zu erledigen hatte. Nachdem das Vorbereitete gekocht oder gebacken worden war, wurde die Küche aufgeräumt und wir ließen uns unser Gebäck oder Gericht schmecken. Nach diesem Projekt konnten wir schon einiges kochen.

(Christian, Marie Luise)

 

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