Skilager der Klassen 7f/7d

im Jugendgästehaus Bachbauernhof in Hinterglemm (Österreich)

serer Wirtin Renate und eine Mittagsruhe im „Bachbauernhof".

Besonderen Anklang fand die Hütten-rallye von Herrn Schüßler, die mit einer bunten Siegerehrung abgeschlossen wurde. Außerdem wurden in der (eigentlich zu knappen) Freizeit Gesell-schaftsspiele und Tischtennis gespielt.

Die guten Skifahrer testeten sogar das Flutlichtfahren mit den neuen Kurz-carvern der Firma Fischer (siehe eigener Bericht) am Abend in Hinterglemm.

Am Ende der Woche konnten alle Schüler deutlich besser Ski- bzw. Snowboard-

Montag Morgen starteten 50 Schüler-innen und Schüler sowie die Lehrer

Wörndl, Schmid-bauer, Schüßler, Ruck und Munz zum Skilager nach Hinterglemm, wo bereits mittags zwei Snowboard-gruppen (eine Anfänger- und eine Fortgeschrittenen-gruppe) und drei Skikurse (Anfän-ger, Fortgeschrittene + Profis) den Übungsbetrieb aufnahmen.

fahren und die ganze Reise-gruppe kam am Freitag auf der Heimfahrt zu dem Schluss, dass dieses Skilager abwechslungs-reiche und sportlich sehr aktive Schü-

lerfahrt gewesen ist, die Schülern und Lehrern recht viel Spaß gemacht hat.

S. Munz

Abends wurden noch Filme zur Lawinenkunde und die legendären „Pistenteufel" gezeigt sowie die Hausregeln erläutert.

Die günstige Lage unserer Unterkunft direkt im Ort am Skilift kam den Gruppen bei der individuellen Gestaltung des Tagesprogramms zugute, manche konn-ten mit Lunchpaketen auf der Piste Pausen einlegen, andere nutzten die ange-botene warme Mittagsverpflegung un

 


Jesi 2003

Samstag, 26.04.03: So gegen 23:00 trudeln alle Teilnehmer des Jesi-Austausches langsam ein, gegen 23:35 Uhr sind die letzten Nachzügler auch da. Nach dem Abschied von Freunden, Freund-innen und Eltern verlässt der EN-Zug um 23:39 pünktlich den Hauptbahnhof. Nach dem Ver-stauen des Gepäcks suchen die einen erfolglos ein Raucherabteil oder ein Café, wo man rauchen kann, während die anderen sich angeregt in ihren Abteilen unter-

treffen. Wir werden reichhaltig mit Pros-pekten beschenkt und schauen einen höchst interessanten Film über Jesi und Umgebung an. Anschließend machen wir einen Stadtrundgang mit Stolfi, der uns wichtige Sehenswürdigkeiten von Jesi näher bringt. Um 12:30 Uhr finden wir uns endlich wieder in der Schule ein. Nach dem Mittagessen und dem Nachmittag in den Familien treffen sich Italiener und Deutsche in verschiedenen Gruppen, um den Abend gemeinsam zu gestalten.

Dienstag, 29.04.03: Ab 8:00 Uhr müssen die Deutschen gezwungenermaßen die ersten zwei Schulstunden besuchen, doch glücklicherweise kann man wahlweise auch in den Medienraum gehen, wo einen Spiel, Spaß und Spannung erwarten. Um 9:45 Uhr machen wir uns auf den Weg, mit Stolfi die Pinakothek zu besichtigen. Um 12:45 kehren wir erschöpft und um viele Informationen reicher wieder zurück. Am Nachmittag fährt der Großteil nach Senigallia für eine Wasserprobe der

halten und die Urlaubserlebnisse der Osterferien austauschen.

Sonntag, 27.04.03: Gegen zwei, halb drei gehen alle nach mehrfachen Er-mahnungen schlafen. Um 7:00 Uhr werden alle durch den Schaffner dem Schlaf entrissen. 7:30 Uhr: Ankunft in Bologna, Aufteilung in 2 Gruppen und Entdeckungstour durch den Bahnhof. Ca. 8:30 Uhr: Weiterfahrt nach Ancona. Nach schläfrigen drei bis vier Stunden kommen wir schließlich in Ancona an, wo uns Stolfi und die Gastfamilien schon sehn-lichst erwarten. Nach kurzer allgemeiner Begrüßung fahren alle mit ihren Gastfamilien nach Hause, um sich den Bauch zu voll zu schlagen. Nach einer kleinen Verdauungspause geht es dann in die Stadt, anschließend zum Pizza-Essen, schließlich in einen irischen Pub, wo man mit Alkohol und Karaokegesang den Abend verbringt.

Montag, 28.04.03: Um 7:55 Uhr sollen sich alle am Haupteingang der Schule



Adria. Ein paar sehr tollkühne Recken wagen sich sogar in die Fluten. Den Abend verbringen die einen in Senigallia, die anderen in diversen Pubs.

Mittwoch, 30.04.03: Und wieder Unterricht (Medienraum!!). Um 8:45 Uhr fahren die Deutschen, während die Italiener im Unterricht sitzen, zu den

trieft, und es im Keller eine echte Leiche zu sehen gibt, besichtigen. Danach ist noch ca. eine Stunde Zeit zum Shoppen oder Essen in Ancona. Nach der Ankunft in Jesi um 19:15 Uhr und einer Dusche in den Familien trifft man sich noch zum Ausgehen.

Donnerstag, 01.05.03: Im Laufe des

Vormittags trudeln die meisten auf dem Festival im Park des ersten Mai ein. Es gibt gute Musik. Andere hingegen verbringen den Tag in einem anderen Park - ohne Musik, aber dafür mit einem Bach, der ist jedoch ein bisschen flach. Gegen 18:00 Uhr gehen wir heim. Abends gehen alle zu irgendwelchen Familien zum gemeinschaftlichen Essen und Trinken.

Freitag, 02.05 03: Um 8:00 Uhr fahren sowohl Deutsche als auch

Italiener nach Ravenna, um ein Kloster und die dazugehörige Kirche, ausgestattet mit wundervollen Mosaiken und Fresken, zu bestaunen. Nachdem wir nicht mehr aufnahmefähig für noch mehr Kultur oder ähnliches sind, ziehen wir unser letztes Ziel, Rimini, vor. Der Großteil entscheidet sich fürs Shoppen, obwohl die Geschäfte noch gar nicht alle geöffnet sind, andere gehen zum Strand, um den herrlichen Nebel und ein paar Lastwagen zu genießen. Ca. 8 Leutchen wagen sich sogar trotz der Gefahr, nicht mehr zurück-finden zu können, ins Wasser. Wieder andere entscheiden sich nach längerer Überlegung zum Essen und zum Trinken. Ca. 19:00 Uhr: Rückfahrt nach Jesi,

während der einige Pärchen wieder

Grotten von Frascassi, wo es riesige Gebilde aus Tropfstein zu sehen gibt, eine konstante Temperatur von 15°C und eine hohe Luftfeuchtigkeit herrschen. Anschließend fahren wir in Richtung Numana, wo sich an einem steinigen Strand die drei Verwegensten ins Wasser stürzen, während einige (eigentlich nur 2) miteinander flirten. Wieder andere bewerfen sich mit Steinen, weil der Versuch, mit dem Ball zu spielen, kläglich scheitert, da der örtliche Aufseher es - aus was für Gründen auch immer - verbietet. Nach einem leckeren Eis geht es dann weiter nach Ancona, wo wir nach dem traditionellen Fotoschiessen die Kirche, in der das Bild der Madonna vor Tränen


heftigst flirten. Nach der Ankunft findet wie üblich die familiäre, überdurchschnittlich üppig ausfallende Nahrungsaufnahme statt. Bis 23:00 Uhr findet sich die ganze lustige Runde in der Disco „Barfly" in Ancona ein. Als die Disco gegen Mitternacht ganz gut gefüllt ist, machen sich die meisten daran, auf der Tanzfläche ihre tänzerischen Fähigkeiten in Frage zu stellen.

Samstag, 04.05.03: Nachdem um 2:00 Uhr die meisten schon gegangen waren, blieben zwei abgehärtete und zwei weniger abgehärtete Discogänger zurück, wobei die zwei Abgehärteten bis 3:20 Uhr ungehemmt abspackten und sich dann aufgrund des Quengelns der anderen beiden entschlossen, endlich nach-zugeben und heimzufahren. Nach sehr

Atmosphäre herrscht, und keiner scherzt. Die Abfahrt rückt immer näher, und die Zeit vertreibt man sich mit Kofferpacken oder erster Abschiedstrauer. Um 18:00 Uhr ist Treffpunkt am Bahnhof in An-cona, zu dem überraschenderweise alle pünktlich kommen, mit reichlich Ab-schiedsgeschenken, man kann den Koffer kaum noch lenken. Nach einem tränen-reichen Abschied rollen alle heimwärts, nur nicht Carina, die nimmt den Fliega.

Es war ein sehr gelungener Austausch, bei dem jeder ein paar Pfunde zugenommen hat, und einige ihr Herz verloren haben…

An dieser Stelle möchten wir uns vor allem bei Frau Bräuer und Frau Kelnhofer für diese sehr gut organisierte Woche in Jesi ganz herzlich bedanken.

wenigen Stunden Schlaf trifft man sich früher oder später (eher später) vor der Schule, um auf den Markt zu gehen. Nachdem Frau Kelnhofer sich kauffreudig beim Schuhstand aufhielt, und die anderen auch den restlichen Markt begutachteten, treffen sich alle an der Enoteca, um dort an einer Weinprobe teil-zunehmen. Nach ein paar guten Weißweinen trinkt man auch einen enttäuschend schlechten Rotwein aus der Gegend. Daraufhin macht die Enoteca ein gutes Geschäft, weil

sich die meisten dafür entscheiden, einen Weißwein mitzunehmen. Auf dem Rotwein bleiben sie jedoch sitzen. Um 12:00 Uhr nehmen schließlich alle am Abschiedsessen teil, bei dem keiner verhungern muss, jedoch eine bedrückende

Text von Bekki und Stophel



Austausch mit der Nottingham High School for Boys

einfach nur WICKED! (Insider-Ausdruck für «geil»)

Dort haben wir uns mit Frau Kleine und den anderen Deutschen ge-troffen und haben dann bis zum Nachmittag Ausflüge gemacht. Als Mittagessen hatten wir ein Lunch-Paket von unserer Gastfamilie dabei. Wieder angekommen in der Schule haben wir meistens noch etwas mit den Engländern unternommen. Wenn dann noch Zeit war vor den Parties, haben wir in der Familie zu Abend gegessen.

Die Nottingham High School for Boys hat eine ganz andere Atmosphäre als deutsche Schulen. Zweimal die Woche (montags und freitags) treffen sich alle Schüler zu einer „Assembly" in der sie

 

Die Ausflüge mit Frau Kleine und Frau Griffin (Lehrerin der Engländer) waren super lustig und interessant. Die Highlights waren Drayton Park (Erlebnis-

park!), Warwick Castle, die Tales of Robin Hood und die Cadbury Chocolate Factory _ die beste Schokolade der Welt!!! Aber nicht nur die Ausflüge waren genial - vor allem die vielen langen Parties und das Rumhängen mit unseren Engländern waren echt die Gaudi!

Der Tagesablauf sah so aus:

Morgens sind wir mit unseren Austauschschülern meist im überfüllten Schulbus aus irgendwelchen Dörfern nach Nottingham zur Schule gefahren.

zusammen beten und singen. Der Headmaster steht wie ein King auf einem Podest und spricht zu seinen Jungs (den Untertanen). Das Schulsystem ist auch ganz anders. Die Jungen hatten alle

Anzüge an und man konnte an


Mädchen - wir haben uns wirklich gut mit den Jungs von der Nottingham High School verstanden und auch wir Deutsche haben uns noch besser kennen gelernt. Es war wirklich ein WICKED Austausch!

Anna, Jenny, Franzi, Carmen, Lena und Lorena Klasse 9B.

ihren Krawatten erkennen, wie gut ihre schulischen Leistungen waren.

Die Oberstufe, also auch wir, traf sich in ihren Freistunden im „sixth form centre", in dem es einen Kicker, einen Fernseher (auf dem meistens der „Ready-Steady-Cook"-Sender lief), einen Kiosk und eine moderne Hifi-Anlage gab.

Die Schule nahm uns nett auf und die Boys waren sehr freundlich zu uns zehn

Mädchen - wir haben uns wirklich gut mit den Jungs von der Nottingham High School verstanden und auch wir Deutsche haben uns noch besser kennen gelernt. Es war wirklich ein WICKED Austausch!

Anna, Jenny, Franzi, Carmen, Lena und Lorena Klasse 9B.


 



Impressionen aus Rußland

Zum Austausch „Zweites Petersburger Gymnasium" _ „Theodolinden-Gymnasium" 2003.

I. Moskau

Dunkle Rätselstadt, graue Stalin-Bauten, Hammer und Sichel noch allenthalben, U-Bahnen tief unter der Erde - tiefer als anderswo - mit Mosaikschmuck zu den Leistungen der Arbeiterbrigaden, gehobene Fäuste, himmelwärts sich hebende Flieger, stürmender Optimismus. Schönheit ging damals noch, in der kom-munistischen Zwischenkriegszeit, eine seltsame Verbindung mit Funktionalität ein. Daneben altrussische Frömmigkeit, blaue, goldene, grüne, bestirnte und turbanartig gewundene Kirchenkuppeln, märchenselig und romantisch anrührend, wie sie sich auf Bildern von Kandinsky im Münchener Lenbachhaus objektiviert finden, als dieser geniale Maler unter uns Deutschen weilte und seiner Kindheitssehnsucht nachhing.

Der Kreml in Sagorsk, 60 Kilometer nordöstlich von Moskau, gab uns, gleich-sam wie durch Zauberhand im Augenblick erstarrt, ein Abbild altrussischen Glanzes und Glaubens, als die christliche Mythe die Seelen erfüllte und nach Ausdruck suchte. Zar Boris Godunow, Mussorgskys musikalischer Held, liegt hier bestattet, zusammen mit vielen anderen mit Rußlands Geschichte verbundenen Großen, die in dieser geheiligten Stadt, der Stadt des heiligen Sergius, ihre Grablege gefunden haben.

Der Kreml zu Moskau ist nur eine der zahlreichen Kirchen- und Burgen-ballungen Rußlands, freilich die berühm-teste und geschichtsmächtigste. Von hier gingen, seit Fürst Jurij Dolgorukij im Jahre 1147 am Steilufer des Moskwa-Flusses die kleine Ortschaft Moskau als Grenzfeste gegen das Reich Wladimir-Susdal ausbaute, die Taten aus, die die Geschicke Rußlands fürderhin lenken sollten. Im Moskauer Kreml erstanden die

bestrickenden Kirchen mit den Zwiebel-kuppeln, die die himmelwärts strebenden Spitztürme der Westkirchen durch das Verharren in sich selbst, die Verhaftung mit den Tiefen der Mystik und des Her-zens ergänzten.

Das Kathedralenquadrat im Kreml ist eine der eindrucksvollen russischen Platzge-staltungen, überragt nur vom Glockenhochturm ,Iwan der Große', dessen Renommieren die besänftigende Rundkuppelkrönung mildert. Die Erzengelkathedrale beherbergt in ihrem von zahllosen gemalten hageren Heiligengestalten bewachten Dunkel die 46 Sarkophage der Zaren, deren Reihe sich seit dem Umwender des russischen Denkens und Weltblicks aus der Dynastie der Romanows, Peter dem Großen, in den Särgen der Peter-Paul-Kathedrale zu St. Petersburg fortsetzt. Auch die sterblichen Überreste von Zar Nikolaus II., dem letzten Oberhaupt der Familie, liegen hier seit nicht langer Zeit bestattet.

Moskau ist gigantisch, die Bauten den Zielen des Sozialismus vollkommen adäquat. Die Stadt ist urrussisch in ihrem erdhaften Beharren. Aber St. Petersburg ist licht, beinahe schwebend, beinahe mediterran.

II. Sankt Petersburg

„Sankt Petersburg, Sankt Petersburg,

Du Hort der Schönheit,

Goldene Stadt, goldene Brücken,

goldener Traum.

Die Welt trägt dich auf Händen.

Der Herr möge dich beschützen,

Er möge dich beschirmen!"

Dieser Liedrefrain mit vielen Strophen zum Preis von Rußlands schönster Stadt ist überall und immer zu hören, wenn der Dreihundertjahrfeier gedacht wird und


wieder und wieder die Bilder der glanzvollen Veranstaltungen im Fernsehen abrollen, mit denen sich die St. Petersburger gefeiert haben und noch feiern.

Den Nachklang zu erleben, war uns Besuchern vom TLG reichlich vergönnt. Die Fassaden erstrahlen in hellsten, bunten Farben, die Goldkuppeln der Kirchen blitzen, die Sonne glänzt (zumeist) darüber, so daß sich wie von selbst Vergleiche mit italienischen Städten aufdrängen. So schön ist die Stadt, daß die Sonne sich nicht einmal des Nachts, wie überall sonst, verbirgt. Jetzt, um das Sommeräquinoktium, beleuchtet sie die Fassaden noch, wenn wir spät, nach perfekt inszenierten Ballettabenden und von Valerij Gergiev mit phantastischer Präzision dirigierten Aufführungen von Wagner, Pfitzner und Mahler, Jubel im Herzen, das Marientheater verlassen. Kann man dann schon den Heimweg antreten? Muß man nicht vielmehr mit den St. Petersburgern durch die nur leicht gedämpft hellen Straßen ziehen oder eine Bootsfahrt auf den weitläufigen Wasserwegen und Kanälen unternehmen, bevor man, von den ungewohnten und vielfältigen Tageseindrücken völlig erschöpft, bei den allerzuvorkommendsten aller Gastgeber ins Bett sinkt?

Nur gut, daß die Götter vor das Leben den Schweiß gesetzt haben. Wir kämen sonst auf den Gedanken, das müßte/könnte immer so sein. Nur gut, daß wir nach einer Woche wieder in unsere eigene, wie immer, reichlich komplexe Wirklichkeit zurückkehren. Die Erinnerung aber an St. Petersburg, die St. Petersburger, an Peterhof, das Zar-Peter-Monument mit der Aufschrift „Petro primo Catharina secunda", auf welchem Peter der Große, der Vater dieser bestaunenswerten Stadt,

unter den Hufen seines aufbäumenden Hengstes die Schlange seiner Wider-sacher zertritt und mit gebieterisch weisender Hand auf das Meer hinaus, gegen Westen, deutet, wird jedem von uns bleiben, unwandelbar, unverlierbar.

„Sankt Petersburg, Sankt Petersburg,

Du Hort der Schönheit.

Goldene Stadt ..."

Wir bedanken uns allerfreundlichst für Sympathie und Hilfe beim Zustande-kommen dieses Austausches, dessen Sinn sich fraglos aus der deutsch-russischen Beziehungsgeschichte ergibt, insbesondere bei Frau Wagner, beim Freundeskreis des Theodolinden-Gymnasiums, bei Herrn Linewitsch vom Russischen Konsulat, bei Herrn Flierl von der Bayerisch-en Staatskanzlei, bei Frau Dries-Tillmann vom Bayerischen Jugendring und, auf der russischen Seite, bei den beiden tatkräftigen Ljubas, die von Sankt Petersburg aus das Austauschunternehmen tragen.

Susanne Fabich-Hederer,

Franz Strunz



Paris 2002

Montag, 23.9. 02

Um 9 Uhr versammelte sich die 22-köpfige Gruppe (+ Frau Bräuer und Frau Kreim) vor dem „Collège Sevigné" im 5. Arrondisment. Nachdem sich die allgemeine Aufregung gelegt hatte - jeder musste natürlich erst einmal seine ersten Paris-Erlebnisse loswerden - machten wir uns auf zur Erkundung des Viertels.

Unser erstes Ziel war „Le Louxembourg", ein herrlich angelegter Jardin mit dem Sitz des französischen Senats in seinem Zentrum.

Weiter, vorbei an der renomierten Universität „La Sorbonne", zur Eglise „St. Germain de Près". Eine ziemlich düstere Kirche im romanischen Stil gebaut. Einst auf der grünen Wiese, heute direkt am vielbefahrenen Boulevard St. Germain und gegenüber das Café „Name" in dem schon Rousseau und andere Philosophen gesessen haben. Auf dem Weg zurück zum Collège, liefen wir an der „Fontaine St. Michel" vorbei und bewunderten das „Panthéon", Grabstätte vieler berühmter Franzosen, aber nur von zwei Französinnen.

Um kurz nach 12 Uhr schließlich saßen wir dann alle im Self der Schule. Wir diskutierten (was bei der Lautstärke dort nicht ganz einfach war) über unsere Gast-familien, Paris und über die Bateau Mouche-Fahrt, die am Nachmittag stattfinden sollte.

Nicht ganz um Punkt 14 Uhr machten wir uns wieder auf, zur RER-Station Port Royal, von dort aus wir uns (mit Um-steigen) zur Métro-Station Bir Hakeim begaben. Als wir dort ausstiegen, konnten wir den Eiffelturm zum ersten Mal aus

der Nähe betrachten. Wir gingen jedoch gleich weiter zur Anlegestelle der Bateaux Parisiens.

Auf dem Bateau ging es wirklich (fast) so zu wie im Französischbuch (vgl. Dé-couvertes 1, L10): hier ein Photo, da ein Photo; hier ein „Ohhh!", dort ein „Ist das schön!". Obwohl wir die Erklärungen, des Guide kaum verstanden und die meisten auch ziemlich froren, war es lustig den Eiffelturm, den Place de la Concorde, den Louvre und Notre Dame vom Wasser aus zu sehen...

Zum Abschluss des ersten Tages fuhren wir noch nach Montparnasse, wo sich Frau Kreim gleichmal ein zwiespältiges Buch andrehen ließ. Wir bekamen etwas Freizeit, in der die meisten durch die „Galerie Lafayette" streiften oder eines der anderen Geschäfte im dortigen Centre Commercial. Bevor wir in den Bus heimwärts stiegen, wurden noch endlos viele Gruppenphotos gemacht, dass Frau Kreim immer wusste, mit welchem Apparat sie schon ein Photo aufgenommen hatte, grenzte an ein Wunder.

Nach diesem - sightsseeing mäßig betrachtet - überaus interessanten Tag, trennten wir uns um 17 Uhr vor der Schule. Ein Teil der Gruppe suchte sich, von allen Lehrern verlassen, ein BILLIGES Café, in dem der Taubenstreichelzoo am Bartresen inklusive war (beurk!!!).

Am Abend freuten sich alle schon auf das nächste kulturelle Erlebnis des kom-

menden Tages (Meinen wir einfach mal!).

Andrea Kulik (9a), Sophie Müller (9b), Natalie Zagler (9a)


Kunstwerk wollte sich Präsident Mitterand ein gigantisches Denkmal setzen.

Als vorläufiger Abschluss der „Königsachse" nimmt die Grande Arche Bezug auf die historischen Teile der Stadt.

Nachdem wir das gigantische Gebäude von außen besichtigt hatten, durften wir eine Stunde machen, was wir wollten. Wir mussten um 12 Uhr an der Schule sein, da der Unterricht für unsere Franzosen heute schon früher als sonst endete. So endete also der heutige Tag mit unseren Lehrern. Den restlichen Tag verbrachten wir mit unseren Austauschschülern. Die meisten gingen shoppen in der Galerie Lafayette neben dem Tour Montparnasse.

Sandra Marino 8b

Am Mittwoch, den 25.09.02 trafen wir uns, wie die letzten beiden Tage auch, um 9 Uhr vor dem Collège Sévingé. Dann gingen wir zur RER Station Port Royal und stiegen in den Zug Richtung Mitry-Claye ein. An der Station Châtelet Les Halles nahmen wir die métro nach La Défense. Nach ca. 5 Minuten mussten wir feststellen, dass 2 Schülerinnen fehlten. Also machte sich Frau Bräuer auf um sie zu suchen. Wir anderen fuhren mit Frau Kreim bis zur Endstation La Défense.

Nach ungefähr 15 Minuten kam Frau Bräuer mit den Ausreißern an.

Als wir die Métro-Station verließen, sahen wir sofort die Grande Arche. Die Grande Arche ist die Verlängerung des Triumphbogens und der Champs Élysées. La Grande Arche wurde zwischen 1982 und 1986 als Triumphtor gebaut, der Menschlichkeit und der Brüderlichkeit gewidmet ( La Grande Arche de l'Humanité et de la Fraternité ): 110 m hoch, 106 m breit, 300 000 t schwer und mit Carrara- Marmor verkleidet, auf einer Fläche von 24 000 m². Mit diesem

Freitag, 28.09.02

Paris, Musée d'Orsay

Am Freitag stand wieder ein Museumsbesuch auf dem Programm. Diesmal fuhren wir zum Musée d'Orsay, eine Kunstausstellung mit ca. 6000 vorwiegend europäischen Werken aus der Zeit zwischen 1850 und 1910 und einigen Skulpturen, in einer ehemaligen Bahnhofshalle. Als wir dort ankamen, konnten wir zunächst unsere Rucksäcke und Jacken abgeben. Danach begann unsere englischsprachige Führung durch einige Teile des Museums.

Wir schauten uns zwei Bilder aus der gleichen Epoche an, die aber völlig verschieden waren. Auf dem einen wurde das „wahre" Arbeitsleben von Bauern etwas träumerisch dargestellt, das andere zeigte die Geburt der Venus von Cabanel. Die



Im hinteren Teil der Ausstellung stand ein Querschnitt der alten Pariser Oper, in deren Keller das Musical „Das Phantom der Oper" spielt. Nach der Führung konn-ten wir die Ausstellung noch selbst erkunden.

Leider waren einige Teile des Museums wegen eines Staatsbesuches gesperrt. Danach haben wir uns auf den Weg durch einen Park gemacht um zur „City des Sciences et de l'Industrie" einem Tech-Technnikmuseum zu kommen.

Katharina Hesener

Farben waren nicht so natürlich wie auf dem ersten Bild mit den Kühen, die ein Feld bestellen. Die Führerin erklärte uns noch einige andere Bilder, z.B. Die Familie Bellelli von Degas auf dem die Frau als einzige um ihren verstorbenen Vater trauert.