Neugestaltung der Schulhöfe als Projekt aus dem Kunst- und Deutschunterricht mit Schülern, Eltern und Lehrern:
Die Karawane zieht weiter...

Die umweltgerechte Entsorgung des Sickerwassers macht große Baumaßnahmen in den Pusenhöfen des TLG erforderlich. Diese Gelegenheit wollten wir nutzen, um diese Höfe neu zu gestalten. Dabei sollten Ideen aus der Elternschaft und dem Lehrerkollegium

Wunschliste der Schüler(innen) für die Pausenhöfe:

1. Sportmöglichkeiten

Basketball für verschiedene Altersgruppen

Volleyball

Tischtennis, nicht nur Zweier-Platten

und - an erster Stelle - die Wünsche der Schüler umgesetzt werden. Die Schule beteiligte sich mit der Neugestaltung der Höfe an dem Kunstprojekt „transform2: com-munity" der Akademie der Bildenden Künste München.

Die Finanzkrise in den öffentlichen Kassen führte aber dazu, dass

Torwand

Fußballplatz , klein

Klettermöglichkeiten, Spinne, Netz

2.Überdachter Pavillon mit Trinkbrunnen

3. bewegliche Sitzbänke

4. Boden- oder Gartenlabyrinth als Rückzugsmöglichkeit

5. Teich

6. Graffiti-Wand

7. Ruhebereich

8. Schachfeld

9.Terrassen zu den Kellerräumen

10. Amphitheater

11. Liegewiese

Fr. Oberbeck, Hr. Mirwald

diese Neugestaltung auf unbestimmte Zeit verschoben wurde. Die Vorarbeiten für das Projekt waren aber umfangreich und geben den Planern der Zukunft viele Anregungen dafür, wie man einen Schulhof gestalten muss, damit die Schüler ihn lieben.

Die Arbeitsgebiete in verschiedenen Klassen erstreckten sich über ein weites Feld: es ging um Gartenarchitektur, das Entwerfen von Plänen, die Integration von Sportmöglichkeiten, den Bau von Modellen, die Herstellung von Mosaiken und Reliefs und weiteren plastischen Arbeiten zur Gestaltung der Höfe und die Auseinandersetzung mit großen Vorbildern am Beispiel der Gärten von

Niki de Saint Phalle und Antonio Gaudi.

 



Was bringt uns eigentlich diese „Vernetzung"?

Wenn der Jahresbericht erscheint, wird wohl das Chaos seinen Höhepunkt erreichen, Schmutz, Lärm, eventuell gesperrte Räume, Handwerker, die in den Unterricht platzen, etc.

Das Ergebnis aber wird etwa zum Halbjahr des nächsten Schuljahres ein aufwendiges, schnelles, funktionsfähiges Computer-Netzwerk sein, das alle Klassenzimmer und viele Fachräume erschließt.

Neben einem schnellen Internet-Anschluss für jeden PC bietet das Netzwerk unter anderem die Möglichkeit, einmal gespeicherte Daten an jedem Ort der Schule wieder aufzurufen, zu bearbeiten und wieder zu speichern. Ein Wechsel des Klassenzimmers wird bei Projekten keine Katastrophe mehr sein.

Zudem können Schüler wie Lehrer ausgewählte Daten, die in der Schule auf einem besonderen „Laufwerk" gespeichert werden, von zu Hause aus bearbeiten. Auf dieses „Laufwerk" kann mit Kennwort über das Internet zugegriffen werden. Lehrer können dort auch Material, Aufgaben, ... für einzelne Klassen zugänglich machen.

Ändert das den Unterricht? Interessanter ist die Frage, ob die Vernetzung der Schule den Unterricht verbessern wird.

Das ist nicht eindeutig zu beantworten, denn der klassische Frontalunterricht, der an vielen Stellen seine Berechtigung hat, kann nur teilweise gewinnen. Der Lehrer - aber auch ein Schüler bei Referaten _ kann mit PC und Videobeamer im Netzwerk gespeicherte Abbildungen, Grafiken oder Animationen in seinen

„Vortrag" einbinden, ohne besonderen Aufwand.

Gruppenarbeiten und Projekte werden in Zukunft stressfreier für den Lehrer und zielgerichteter für den Schüler ablaufen können, anders gesagt, es wird wohl weniger Leerlauf geben: wenn etwa ein Teil einer Schülergruppe in einem Com-puterraum im Internet recherchiert und ein anderer Teil der Gruppe in unserer gut ausgestatteten Schulbibliothek ar-beitet, können nun beide Teile dieser Arbeitsgruppe ihre Ergebnisse sofort am PC festhalten, schließlich wird auch die Schulbibliothek vernetzt.

Zudem hat das Theodolinden-Gymnasium ab dem nächsten Schuljahr drei voll ausgestattete Computerräume. Auch bei größerem Andrang, etwa wenn die 6. Klassen Informatik haben und die 9. Klassen in Sozialpraktischer Grundbildung Präsentationen erstellen und verschiedene Programme kennen lernen, wird immer noch Platz für eine ganze Klasse mit einem Projekt sein.
Für die Oberstufe gibt es Klassenzimmer, in denen bis zu acht PC angeschlossen werden können, so dass etwa eine 11. Klasse direkt in ihrem Zimmer arbeiten kann.
Ändert das den Unterricht? Wir werden es sehen!

M. Steinmüller


Fortsetzungsgeschichte(weiter Seite 57)



Da war doch noch etwas...

Sommerfest 2002 - Sternstunden

Es passte einfach alles - das Wetter, die Stimmung, das Ambiente, das Programm und das Publikum. So können wir den überwältigenden Spendenerlös von beinahe 16000 Euro in den nächsten Tagen in einer kleinen Feierstunde der Aktion „Sternstunden" überreichen. Dafür hier noch einmal ein großes Dankeschön an alle, die durch ihren Einsatz, ihre Mitarbeit und Unterstützung zu diesem großen Erfolg beigetragen haben.

Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehrkräften und Sponsoren bedürftigen Kindern - ein schönes Zeichen der gesellschaft-lichen Solidarität. Wie lernen Kinder und Jugendliche am besten soziale Kompetenz? Indem sie sich am positiven

Beispiel der Erwachsenen orientieren und zum Handeln angeregt werden. Dank der Hilfe der Eltern, der Lehrkräfte und zahlreicher Sponsoren ist uns dies überzeugend gelungen. Hier liegt ein nicht in Euro zählbarer Erfolg des Festes. Wir haben gemeinsam und dabei un-eigennützig etwas - für die Verhältnisse einer Schule - Beachtliches geleistet und die Schulgemeinschaft ist gewachsen. Darüber hinaus hat es, wie ich den

Eindruck hatte, auch noch allen Spaß

Der Erfolg sollte aber nicht nur an der Höhe des Spendenbetrags gemessen werden, sondern auch daran, was das Fest unserer Schule gebracht hat. Häufig wird heute den Jugendlichen vorgeworfen, sie seien nur noch Spaß orientiert und verweigern Einsatz und Leistung, wenn es keinen unmittelbaren Nutzen für sie hat. Unsere Schülerinnen und Schüler haben bewiesen, dass sie auch am Schuljahresende bereit sind, sich für einen guten Zweck einzusetzen. So hilft das Theodolinden-Gymnasium in einer großen Gemeinschaftsaktion von


gemacht.

Wie kam es überhaupt dazu? Irgendwann im Oktober des letzten Jahres saß Herr Schmidbauer bei mir im Büro und machte den Vorschlag, doch einmal ein wirklich großes Schulfest am Ende des Jahres zu veranstalten und zwar für alle miteinander und nicht wie bisher getrennt nach Oberstufe, Unterstufe, Eltern und Lehrkräfte. Und wenn man schon so etwas organisiere, solle es doch für einen guten Zweck sein. Er habe da gute Kontakte zur Aktion „Sternstunden" ....

Die Idee war geboren, Widerstände im Direktorat gab es nicht zu überwinden. Jetzt galt es, alle Mitglieder der Schulfamilie in das Boot zu bekommen. Die Lehrerkonferenz sprach sich mit überwältigender Mehrheit für das Fest aus, der Elternbeirat stimmte einhellig zu, die SMV ging auf ihrem Seminar in Pullach sofort an die konkrete Planung der

Gelingen unsere Zweifel hatten. Aber nach Pfingsten, als das Abitur abgeschlossen war und die Schülerinnen und Schüler ihre Noten weitgehend abgesichert hatten, kam ein großer Aufschwung. Die Planungen und das Programm wurde immer konkreter und die Dimension des Festes nahm immer größere Ausmaße an. Es sollte sich zeigen, dass unsere Vorstellungen von der Durchführung eines solchen Festes doch etwas blauäugig waren - mit soviel Arbeitsaufwand hatten wir nicht gerechnet. So manche schlaflose Nacht war die Folge.

Dazu kam noch die Unsicherheit der Wetterlage. Was machen wir, wenn es regnet? Sehr schnell war uns klar, dass wir

 

 

bei schlechtem Wetter vor einem Debakel stehen würden. Die Räumlichkeiten in unserem Schulhaus wären auf jeden Fall nur bedingt geeignet gewesen - aber einen Notplan entwarfen wir trotzdem. Doch wir hatten Glück - der Dienstag begann als ein wunderschöner Sommertag und endete in einer lauen Nacht - besser konnte es nicht sein.

Den Festverlauf hier noch einmal zu rekapitulieren würde den Rahmen dieses Schreibens sprengen. Einige Eindrücke vom Fest können Sie jedoch auf unserer Homepage (www.tlg.musin.de) sehen. Der Andrang der Besucher war enorm. Zeitweise waren über 2500 Menschen im Schulhof. Damit hatten wir überhaupt nicht gerechnet, so kam es an einzelnen

Festgestaltung. Mit großem Elan wurden Ideen gesammelt und in diversen Arbeitsgruppen diskutiert. Doch das Schuljahr sollte noch lang werden .... Die täglichen Verpflichtungen, Schulaufgaben und Zeugnisse, andere Veranstaltungen wie der „Tag der offenen Tür", Schülerfahrten usw. haben das Sommerfest ein wenig in den Hintergrund rücken lassen, so dass wir von der

Organisationsgruppe schon manchmal am



perfekt, Herr Adam moderierte eloquent den Abend und Herr Sanguetta half

überall, wo es not-wendig war.

Die positive Stimmung und den neuen Schwung in der Schulgemeinschaft wollen wir in dieses

Ständen auch zu unbequemen Wartezeiten. Dafür bitten wir alle um Entschuldigung, die unangemessen lange in einer Warteschlange standen. Das Abend füllende Programm lief von kleineren Pannen wie qualmende Starkstromkabel und überforderte Lautsprecherboxen abgesehen wie am Schnürchen ab. Die Stimmung war bis zum Ende, als der Auftritt der Band den Zuschauern noch einmal gehörig einheizte, riesig. Leider drehte uns die Polizei kurz nach Mitternacht trotz der

Schuljahr weiter tragen und aufrecht erhalten. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass unsere Schülerinnen und Schüler hier sich wohl fühlen. Denn in einem angenehmen Umfeld lernt es sich leichter, und es ist ja unsere Haupt-aufgabe, die jungen Menschen auszubilden.

W. Fladerer, StD

Stellvertretender Schulleiter

Proteste des Publikums sozusagen „den Strom ab", sonst hätten wir wohl wirklich bis in die Morgenstunden gefeiert.

Allen namentlich zu danken, die durch ihren Einsatz zum Gelingen, beigetragen haben, ist gar nicht möglich. Exemplarisch für alle seien doch einige genannt: Die Familie Schwarz hat wirklich Schwerstarbeit am Grillstand geleistet, Frau Neumeier organisierte mit großer Umsicht den Kuchen- und Speisenstand, der Aussschank funktionierte unter der Regie von Herrn Munz und Herrn Ruck rund um die Uhr