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Leseförderungsinitiativen am TLG | ||||||||||||
Die Heran-führung Ju-gendlicher an das Medium Buch gestaltet sich trotz des nahezu un-überblickbaren Angebots an Jugendbüchern heute zunehmend schwierig. Wenn auch |
Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien hielt Kurt-Walter Grund, ausgebildeter Schauspieler und Schülervater, eine Weihnachtslesung für die 8. Klassen im Großen Musiksaal. Dabei wurden den Schülerinnen und Schülern heitere und ernste, besinnliche und den Sinn von Weihnachten kritisch hinter-fragende Gedichte und Prosastücke vorgetragen. Texte aus verschiedensten | |||||||||||
Konkurrenzmedien aus den Bereichen Popmusik, TV und Internet scheinbar einfacher und schneller zu handhaben sind als das Denkleistungen und Konzentration erfordernde und fördernde Buch, so ist doch der Akt des Lesens für den Gymnasiasten eine nicht nur im Deutschunterricht erforderliche, nicht nur im Schülerleben vorhandene und nicht nur als lästige Pflichtübung zu ver-stehende Fertigkeit. Um diese zu fördern und Lesemuffeln einen Anreiz zu bieten, fanden am TLG auch heuer verschiedene Projekte und Veranstaltungen statt. | ||||||||||||
Regionen des deutschen Literaturraums begeisterten in Mundart und Hochsprache die Zuhörer und zeigten wieder einmal, dass die meisten Gedichte für den Vortrag und nicht als Lesetexte geschaffen sind. Zudem baut eine Lesung durch das | ||||||||||||
Ansprechen mehrerer Sinnesrezeptoren Brücken zu anderen, bei Jugendlichen populären Medien. Herzlichen Dank für Ihr Engagement, Herr Grund!
Auch innerhalb der Klassen fanden Projekte zur Leseförderung statt. Die Klasse | ||||||||||||
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6d nahm an der Initiative der Stiftung Lesen Schnapp dir ein Buch!" teil, die | |||||||||||||
Zeitung" teil. Da sich die Schüler ent-schieden hatten Artikel für die SZ zu verfassen, besuchte der ehemalige Chef der Lokalredaktion der SZ, Franz Freisleder, auf Einladung von Herrn Weber beide Klassen und stand Rede und Antwort. | |||||||||||||
zum Ziel hatte, möglichst viele Bücher in Bewegung" zu bringen. Bundesweit stellten Schülerinnen und Schüler anhand einer Auswahlliste, die von Lehrkräften und Schülern zusammengestellt worden war, ihre Klassen-Hitliste zusammen. Größere Preise winkten den Klassen, die auf die drei ersten Plätze Bücher gesetzt hatten, die mit dem Durchschnittsergebnis aller teilnehmenden Schulen überein-stimmten. Im Rahmen dieser Aktion veranstaltete die Klasse 6d auch eine Bücherparty mit dem Ziel kreativ mit Büchern umzugehen (Büchertanz, Bücherparty-Geschichte, Bücherdomino, Bücherpyramiden). An den Beltz-Verlag, der zusammen mit Amazon das Projekt Du bist drin - Geschichten im Netz" veranstaltete, schickte die 6d eine im letzten Schuljahr gemeinsam geschriebene Geschichte.
Im Bereich der nicht-fiktionalen Texte ist Leseförderung ebenfalls sinnvoll. Die Klassen 8b und 8f nahmen am Projekt der Süddeutschen Zeitung Schule und |
M. Schröder | ||||||||||||
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Es gibt vielleicht keine Tage unserer Kindheit, die wir so voll erlebt haben wie jene, die wir glaubten verstreichen zu lassen, ohne sie zu erleben, jene nämlich, die wir mit einem Lieblingsbuch verbracht haben. (Marcel Proust) M. Schröder
Fortsetzungsgeschichte der Lesenacht, verfasst von allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern:
SCARY MOVIE 3
Samstag, 5.5.2000, Bel Air:
Die Schüler der Linder School feierten eine heiße Party. Als Stan anfing mit |
"Scheiße, ne Leiche!! Nicht schon wieder!! Da war doch erst gestern eine. Kann ich nicht mal einen Tag erleben ohne eine Leiche zu finden? ......... na ja, bis jetzt ham sie alle gut geschmeckt." Dann genau eine Woche später nach dem Mord am Samstag um 23.00 Uhr während der Lesenacht der Klassen 6b, 6c, 6d:
Ach, Erich Kästner ist schon tot", sagte Ralph, auch der "Dumme" genannt, als er plötzlich eine Gestalt hinter sich sah. Plötzlich ging das Licht aus und alles war dunkel. Zwei laute Schreie ertönten. Als das Licht wieder an war, was ungefähr zehn Minuten dauerte, sah man zwei ermordete Gestalten auf dem Boden liegen. "Das sind doch Nico und Alica!", schrie Janne entsetzt. Was wollte denn die Alica mit so nem Weichei?!" Anschließend wurden die einzelnen Schüler befragt, wo sie denn zur Tatzeit gewesen seien. Als sie zu Engler kamen, druckste er nur so herum. Na ja, Alica war doch meine Freundin! Ich hab´ sie zusammen erwischt, sie wollten schon gerade... na ja, knutschen...., dann bin ich ausgerastet und hab´ Nico zu-sammengeschlagen. Aber dann hab´ ich ihn liegengelassen und Alica hat sich um dieses Ars... gekümmert!" "Das ist doch so was wie ein Geständnis! Gib's doch zu, Engler! Du bist ein gemeiner Mörder!!!!"
Auf einmal ging das Licht abermals aus und ein lauter Schrei ertönte. Das Licht ging wieder an und Julia Bilz lag in Flo`s Armen. Engler lag auf dem Boden ermordet, wahrscheinlich erdrosselt, weil es Seilstriemen auf seinem Hals gab. Kurz |
Melinda zu flirten, flüsterte er ihr zu: "Du bist die Nächste, treffen wir uns am Pool um 23 Uhr."
Samstag, 5.5.2000 um 23 Uhr, Bel Air:
Melinda schaute in ihren Taschenspiegel und dachte sich, ob sie auch gut aussähe. Auf einmal tauchte in ihrem Spiegel eine grausame Maske auf. Ein Messer blitzte auf und sie spürte einen | ||||||||||||||||
stechenden Schmerz in ihrem Rücken. Sie schrie auf und fiel in den Pool .
Sonntag, 6.5.2000 um 9 Uhr, Bel Air: | ||||||||||||||||||
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darauf kamen Dani und Toni kreischend aus der Mädchentoilette gerannt. Als sie gefragt wurden, was passiert sei, antworteten sie noch unter Schock: "Wir haben das Seil, womit Engler erdrosselt wurde, gefunden." Die Lehrer versuchten vergeblich die Kinder zu beruhigen, als plötzlich Dani verschwunden war. Einige vermuteten, dass Dani etwas mit dem Mord zu tun hatte, als man im nächsten |
Augenblick gedämpfte Schreie aus einem Nebenraum hörte. Alle stürmten hinüber, doch niemand war zu finden. Als alle wieder gehen wollten, hörte man ein Pochen aus dem Schrank. Einer der Lehrer öffnete die Tür. Im Schrank lag Laura S., gefesselt und geknebelt. Nachdem sie befreit worden war, stellte sich heraus, dass sie von einer schwarzen Gestalt gefesselt worden war. | |||||||
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Fünf Minuten später begann die Suche nach dem Mörder. Da erblickte Ami Schlammfußspuren auf dem Boden, die geradewegs zum Pausenhof führten. "Wer auch immer alle ermordet hat, er ist jetzt dort draußen. Ich rufe die Polizei!', sagte Frau Geller aufge-wühlt. Doch da wir in der Cafeteria waren, hatte sie keine Verbindung auf ihrem Handy. "Ich geh´ schnell in den Pausenhof und telefoniere von da aus", meinte Frau Lodgman beruhigend. Sie und Frau Geller verschwanden um die Ecke und kamen nur ein paar Minuten später mit kreidebleichen Gesichtern zurück. "Was ist denn los, Ulrike?", fragte Herr Schröder mit komisch verzerrter Miene. "Wir sind eingeschlossen! Wir kommen hier nicht mehr raus!", ant-wortete Frau Lodgman. Allgemeine Panik brach aus. Die Mädchen fingen an laut loszuschreien, die Jungs spielten wie immer die großen Helden, aber sie täuschten keinen mit ihrem aufgesetzten Mut. In Wirklichkeit hatten sie genauso viel Angst wie die Mädchen. Die Lehrer versuchten vergeblich ihre Schützlinge zu beruhigen. Diesmal gingen die Lichter zum letzten Mal aus und sie blieben auch, wie sie waren. Herr Schröder griff nach seiner Taschenlampe und lief zu Herr Sanguettas Zimmer im Erdgeschoss. Frau Geller folgte ihm und rief: "Warte, Schatzi, Markus, ich lasse dich nicht sterben! Ich gehe mit dir!" Herr Schröder rief daraufhin: "Mach´ dir um mich keine Sorgen!" Nun gingen die beiden ge-meinsam fort. |
Eine halbe Stunde später kehrten die beiden mit dem toten Herrn Sanguetta zurück. Frau Geller wollte gerade etwas sagen, als ein Schatten ums Eck bog und sie kreischend zu Boden fiel. Ein Messer steckte in ihrem Rücken und bevor Herr Schröder sich über sie beugen konnte, ertönte ein lauter Pistolenknall und er sank ebenfalls zu Boden. Grinsend kam Frau Lodgman hinter ihm zum Vorschein und sagte: "Das haben sie nun davon! Warum musste er auch fremdgehen?" Von hinten stürmten Andi und Max heran und umklammerten Frau Lodgmans Arme. Scheppernd fiel ihre Waffe zu Boden und Nora ergriff sie ohne zu zögern. Sie lachte und übergab sie Isabelle, die daraufhin David erschoss, den sie so gut wie noch nie hatte leiden können. Das war ein Fehler, denn Davids Freundin Julia stürzte sich mit Gebrüll auf Isabelle und versuchte sie mit einer Käsestange zu erschlagen. Doch es gelang nicht, denn Isabelle schrie: "Stoooop, ich habe eine faule Banane und ich fürchte mich nicht sie zu benutzen, SCHMATZ!!!!!!!!!!!!lllllllllllllillllll, o.k., ich stelle mich freiwillig der Polizei!!!!!!!!!!"
Und so ging auch dieses SCARY MOVIE 3 zu Ende.
Es stellte sich später heraus, dass Frau Laumer sich in einem Schrank versteckt und die übrigen Morde aus uner-gründlichen Gründen begangen hatte.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann haben sie halt Glück gehabt! | ||||||
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Vorlesewettbewerb | |||||||||||
Der Vorlesewettbewerb der 6. Klassen.
Vorlesewettbewerb? Die Jungs der 6f waren auf einmal ganz aufmerksam. Und das im Rahmen eines bundesweiten Wettbewerbs? Fast alle waren begeistert. Nur wer ist der Börsenverein des deutschen Buchhandels? Egal! Eifrig bereiteten sich alle vor, überlegten aus welchem Buch sie vorlesen sollten und welcher Abschnitt sich wohl am besten eigne. Ein kleiner Dämpfer war es für manche, dass es kein Fachbuch über Fuß-ball sein sollte. Nun, es fanden sich auch andere span-nende Lektüren. So waren die Fußballer dann auch während des Klassen-entscheids von Anfang bis Ende mucks-mäuschenstill. Die Klassensieger zu ermitteln fiel uns nicht leicht. Aber mit Maxi Schürgers und Martin Stührk konnten wir zwei würdige Vertreter der 6f in die Schulausscheidung am 2. 12. 02 schicken. Hier waren die beiden unter Lisa, Natalja, Eva, Daniela, Alica, Veronika,
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Die Teilnehmer/innen der Schulausscheidung: von links: Lisa, Natalja, Eva, Daniela, Alica, Veronika, Maxi, Martin, Isabelle, Martina |
Eva Martin, Veronika 6c, 3. Platz 6f, 1. Platz 6a, 2. Platz | ||||||||||
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Isabelle und Martina die einzigen Jungen. Sollten Mädchen wirklich besser lesen können? Alle Zehn mussten jedenfalls ihre Kunst auch mit dem gleichen fremden Text aus Svenja hat's erwischt" von Christian Bieniek beweisen. Wir Deutschlehrer der 6. Klassen hatten dann am Ende dieses fast zweistündigen Vorlesemarathons herauszufinden die | ||||||||||
Die Jury, Deutschlehrer der 6. Klassen: von links: Ina Wörndl, Markus Schröder, Margit Geller, Joachim Weber |
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