Grußwort

schon nach kurzer Zeit an der neuen Schule sehr wohl fühlte.

In meiner Antrittsrede vor der Lehrerkonferenz sprach ich von der Wichtigkeit der pädagogischen Schulentwicklung. Rückblickend kann ich feststellen, dass eine sehr große Zahl von Lehrkräften unsere Schülerinnen und Schüler längst selbstständig arbeiten lässt und ihnen eine weitgestreute Methodenvielfalt bietet.

Wissen wir doch alle, dass ein abwechslungsreicher Methodenmix die Aufmerksamkeit und die Freude am Lernen erhöht.

Zum Ende des Schuljahres zeichnet sich für unsere Schule eine weitere zukunftsweisende Entwicklung im EDV-Bereich ab. Mit hohem finanziellen Aufwand vernetzt die Stadt alle Münchner Schulen und versieht sie mit einer modernen Computerausstattung. Die bau-lichen Maßnahmen sind an unserer Schule nun endlich abgeschlossen und wir warten auf den Anschluss der PCs, Drucker und Beamer. In 4 Computerräumen wird die Arbeit mit den neuen Medien nun für alle Schülerinnen und Schüler in allen Fächern zum selbstverständlichen Bestandteil des Lernens.

Dass Schule sehr lebendig und rasch anpassungsfähig ist, beweist die innovative Kraft, mit der die Einführung des 8-jährigen Gymnasiums am TLG betrieben wird.

Schon weit im Vorfeld haben sich mehrere Arbeitsgruppen, besonders im Rahmen eines pädagogischen Tages, mit der Umsetzung und Ausgestaltung des G8 befasst. Und so werden unseren jüngsten Schülerinnen und Schülern optimale Bedingungen bereitet auf ihrem nur 8-jährigen Weg zum Abitur.

Wohl bekannt, weil höchst begehrt, ist der jährliche Musik-Austausch mit der Royal High School of Edinburgh. Aber dieses Jahr avanciert er zum kulturellen Höhepunkt unseres musikalischen Schullebens, da sich

Rückblick auf das vergangene Schuljahr

Ein ereignisreiches Jahr geht für unsere Schule zu Ende.

So verdient dieses Jahr einen Rückblick vor allem wegen verschiedener Ereignisse und Entwicklungen, die es wert sind über ihre Bedeutung auch für die zukünftige Entwicklung der Schule nachzudenken.

Ungewöhnlich war im Laufe dieses Schuljahres die personelle Situation im Direktorat.

Nicht zu Beginn des Schuljahres, wie üblich, konnte die Schulleitung neu besetzt werden, sondern erst zum November 2003 begann meine Amtszeit als Schulleiter am TLG, so dass Herr Fladerer das vergangene Schuljahr alleine, als einziges Direktoratsmitglied starten musste. Dies tat er in gewohnt professioneller Weise und leitete das TLG in dieser Zeit mit viel Herz und Engagement. Daher gebührt ihm mein ganz besonderer Dank.

Ob die nun seit einem Jahr vakante Stelle des Mitarbeiters in der Schulleitung im kommen-den Jahr neu besetzt werden kann, ist ungewiss.

Mein Start am TLG wurde mir dank der allseitigen Unterstützung und wohlwollenden Integration leicht gemacht, so dass ich mich


dieses Ereignis zum 25.ten Mal jährt. Ende Juni vertritt der große Chor, begleitet von mehreren musikbegeisterten Lehrkräften und Elternbeiratsmitgliedern unter der Leitung von Herrn Scheffels, das TLG in Schottland.

Allen Teilnehmern sei auch an dieser Stelle für die unzähligen Proben und das große Engagement gedankt, sowie für die großartige Leistung beim diesjährigen „Musikfest der Münchner Schulen".

Auch sportliche Spitzenleistungen sind im Rückblick in großer Zahl zu vermelden. Mit einer Vielzahl von Gratulationsdurchsagen durfte ich unsere Volleyball-, Basketball- und Fußball -Mannschaften als Sieger bei Münchner oder Südbayerischen Meisterschaften ehren.

Doch erstmals war eine Auswahl unserer Fußball-Klassen sogar international erfolg-reich und gewann den Playstation-Cup gegen Spanien, England und Frankreich.

Ein aktives Schulleben zeigt sich aber besonders in der Vielzahl von kleineren Klassenprojekten, Theater- und Musikauf-führungen, dem Schüleraustausch, Gottesdiensten, Kunstausstellungen, der Teilnahme an unterschiedlichsten Schulwettbewerben oder auch am Weiterbau unseres großartigen Fabelwesens Hydrolinde.

Dabei haben die Leistungen unserer Schüler-innen und Schüler große Anerkennung gefunden, es wurden sogar Preise erreicht und - dies scheint mir am wichtigsten - dabei hatten unsere Schülerinnen und Schüler viel Freude und Spaß.

Viel Freude aber besonders Gesundheit und Zufriedenheit, wünsche ich Herrn Studien-direktor Wallisch und Herrn Oberstudienrat Neumann, die in den wohlverdienten Ruhestand treten.

Herr Wallisch war seit September 1969 am TLG tätig und hat als Lehrkraft für Fran-

zösisch und Deutsch engagiert 4 Generationen von Schülern unterrichtet. Als Fachbetreuer für Französisch leitete er viele Jahre erfolgreich die Geschicke seiner Fachschaft. Seit 01.03.2004 kann Herr Wallisch schon seinen Ruhestand genießen.

Herr Neumann unterrichtete mit viel Leidenschaft und Überzeugung 3 Generationen von Schülerinnen und Schülern in katholischer Religionslehre. Auch er war lange Jahre Fach-betreuer und trug besonders mit unzähligen Gottesdiensten zur Bereicherung des Schullebens bei.

Beiden wünsche ich noch viele schöne Jahre bei bester Gesundheit.

Ein Schuljahr gelingt nur, wenn alle am Schulleben Beteiligten konstruktiv und engagiert, freundlich und verständnisvoll miteinander auf das gemeinsame Ziel hinarbeiten.

Daher gilt mein herzlicher Dank all denen, die mit ihrem Einsatz zum Erfolg des Theodolinden-Gymnasiums beigetragen haben, meinem Stellvertreter Herrn Fladerer, allen Kolleginnen und Kollegen, besonders den-jenigen, die uns im Direktorat unterstützt haben, unserem Elternbeirat, unseren Damen in der Verwaltung, dem Tagesheim-Team, der Familie Sanguetta, unserem Freundeskreis und ganz besonders der SMV sowie allen Schülerinnen und Schülern.

Gerhard Becker



Elternbeirat am TLG

Was ist eigentlich ... erfolgreiche Elternarbeit?

Ist sie

· die schonungslose Offensive gegenüber aller am Schulleben beteiligten Personen?

· hingebungsvolle Diplomatie?

· das erfolgreiche Organisieren von Festen jeglicher Art?

· die stete Auseinandersetzung mit den Neuerungen im Schulleben?

· der Gradmesser, wieviel Eltern sich in die Schule einbringen?

· die Zeit, die Dir fehlt, um zu Hause Ord-nung zu schaffen?

· die Anerkennung, die man braucht?

graduelle Verbesserungen erreichen können. Noch ist ein großer Teil der Organisation im Fluss, er wird von uns weiter begleitet werden.

Stetig versuchen wir die Eltern am TLG über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten. Ob mit Elternbriefen, bei Klassen-elternsprechertreffen, AK Sommerfest oder den traditionellen Treffen im Kulturcafé bei Elternsprechtagen und bei der Einschulung; Eltern sind nicht nur jederzeit willkommen sondern werden stets gebraucht, um sich an der Schule ihrer Kinder zu engagieren!

Wahrscheinlich macht's eine Mischung all dieser Elemente.

Die Schnelllebigkeit unserer Gesellschaft hat sich derweil auch auf das Schulleben übertragen. Wir stehen dort vor gravierenden Veränderungen. In diesem Schuljahr hat uns alle die geplante und jetzt beschlossene Verkürzung der Gymnasialzeit von G9 auf G8 in Atem gehalten. Der größte Erfolg der Elternarbeit (nicht nur am TLG!) war, dass die Oberstufenreform (=Abschaffung der Kollegstufe) nicht in das G9 vorgezogen wird, obwohl dies erst das erklärte Ziel der Staats-regierung war. Für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für G9 und 8 haben wir uns vehement eingesetzt und auch da

Erfolgreiche Elternarbeit lässt sich nicht immer mit großen Erfolgen vor den Kulissen definieren, hinter diesen wird oftmals noch mehr bewirkt, was der Schule zu Gute kommt. Gerade die vielen informellen Gespräche mit Schulleitung und LehrerInnen helfen, Ideen zu kreieren und zu realisieren. Das Vertrau-ensverhältnis zwischen den Beteiligten an der Schule stimmt. So können auch Problemfälle mit Fingerspitzengefühl gelöst werden, bevor sie an die große Glocke gehängt werden und eine eigene Dynamik entwickeln.

Die Elternarbeit am TLG ist in den letzten Jahren zu einer festen Größe geworden und aus dem Schulalltag nicht mehr wegzu-denken. Von der Schulleitung nicht nur geduldet, sondern anerkannt und erwünscht,


versuchen wir zu unterstützen und mit zu gestalten.

Deshalb möchte ich mich bedanken: bei all den Eltern, die uns unterstützen, bei den Mitgliedern im Elternbeirat für ihr Engagement und bei der Schulleitung, die immer ein offenes Ohr für unsere Belange hat.

Apropos: Im Oktober findet die Wahl des Elternbeirates für die Schuljahre 2004 - 2006 statt. Wer auf den Geschmack gekommen ist, sollte sich doch einer Kandidatur nicht ver-schließen.

ER