5 Jahre LSK am TLG

LSK

Liebe Leserinnen und Leser, wir feiern ein kleines Jubiläum.

Das fünfte Jahr im Projekt der Partner des Leistungssports (PLS) ist zu Ende gegangen. Dies soll uns zum Anlass dienen, einen klei-nen Einblick in die Ereignisse und Erkenn-tnisse der letzten Jahre zu geben.

Entwicklung der Schülerzahlen:

Die Zahl der Leistungssportklassen (LSK) am TLG ist planmäßig von drei (mit insgesamt 62 Schülern) im Schuljahr 1999/2000 auf mittlerweile sieben ausgebaut worden. Die Schülerzahl ist entsprechend stetig gestiegen. Zu Beginn dieses Jahres waren es 136 Fußballer. Der Zustrom in unsere neuen fünften Klassen ist größer denn je. Für das nächste Jahr bewarben sich über 50 schulisch und sportlich geeignete Kinder, von denen leider aufgrund der maximal zulässigen Klassenstärke nur 25 von uns aufgenommen werden können.

Im kommenden Jahr wird im Rahmen des Projektes unter der Leitung von Herrn Munz der erste LK Sport mit Schwerpunkt Fußball am TLG eingerichtet.

Damit werden zu Beginn des Schuljahres 04/05 etwa 160 Schüler von uns betreut werden.

Die „Erfolgsquote":

Unsere Aufgabe besteht darin - in Zusammenarbeit mit den Lehrkräften am TLG, den Verbundtrainern unserer Partnervereine und des BFV, den Eltern und den jeweiligen Vereinstrainern - den uns anvertrauten Jugendlichen die erfolgreiche Kombination von leistungssportlicher und schulischer Karriere zu ermöglichen. Das LSK-Team legt zusätzlich großen Wert auf die Entwicklung unserer Schüler im sozialen und persön-lichen Bereich. Der Erfolg ist somit nicht zahlenmäßig messbar, weder anhand der Zahl der errungenen Titel bzw. Nationalspieler, noch an den schulischen Notendurchschnitten bzw. Durchfallquoten, und ebenso wenig an

der Häufigkeit von Schulstrafen bzw. Belobi-gungen.

Wir müssen daran arbeiten, die Förderung der Jugendlichen zu optimieren und Probleme durch Ergreifen geeigneter Maßnahmen beseitigen bzw. ihnen vorbeugen.

Hierzu einige Informationen:

Die Quote der Aussteiger aus den LSK, begründet durch sportliche, schulische oder auch persönliche Ursachen, steigt mit zu-nehmender Jahrgangsstufe. In den Jahrgangsstufen 7 und 9 gibt es signifikante Steigerun-gen, die vermutlich auf die hinzukommenden Fremdsprachen zurück zu führen sind. Die ist kein Phänomen der LSK, sondern in den Parallelklassen in z. T. noch größerem Ausmaß zu beobachten.

In der jetzigen 5f wurde es uns im Zuge der Einführung des G8 nun endlich genehmigt, wie von uns seit Beginn des Projektes gefordert, die Ausbildungsrichtung der LSK auf den naturwissenschaftlich-technischen Zweig umzustellen. Dadurch sollte sich der Zeit-aufwand für das Erlernen der dritten Fremdsprache verringern.

Je höher die Jahrgangsstufe, desto schwieriger wird es, die zunehmende körperliche und zeitliche Belastung durch vermehrtes Vereinstraining, immer weitere Fahrten und zusätz-liche Auswahlmaßnahmen mit dem steigenden schulischen Aufwand zu koordinieren. Hier sind die Jugendlichen auf Rücksicht-nahme von Lehrkräften und Trainern angewiesen. Die projektspezifischen Zusatz-stunden werden zunehmend für schulische Förderung verwendet werden, da die sportliche Belastung bei vielen Spielern der Partnervereine bereits die vertretbare Grenze erreicht hat.

Integration der LSK

Unsere Befürchtungen, außer ein paar Be-rührungsängsten ganz zu Beginn des Pro-


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jektes, sind nicht eingetreten. Die LSK sind fester Bestandteil des Schullebens geworden und werden mittlerweile von den Lehrkräften und von den anderen Klassen geschätzt. Vertreter der LSK sind sogar als Schüler-sprecher gewählt worden und die Teilnahme der LSK in sämtlichen Schulmannschaften ist sehr gefragt.

Unser Dank gilt hier auch der zahlreichen Unterstützung im Kollegium.

Ausbildungsschwerpunkte

Für die Schüler des Projektes der LSK gibt es eine in Deutschland einzigartige Kon-zeption. Die Schüler können in Zusam-menarbeit mit dem BFV und dem Institut für Erwachsenenbildung zwei Trainerscheine erwerben und im Rahmen des LK Sport die Qualifikation zum Vereinsmanager. Dies ist neben der leistungssportlichen Karriere eine Chance berufsvorbereitender Art, die so an keiner anderen deutschen Eliteschule des Sports angeboten wird.

Möglich ist dies nur dank der engagierten Lehrgangsvorbereitung im projektorientierten Sportunterricht und der fachkundigen Betreuung während der Lehrgänge.

Dies ist das Verdienst unserer engagierten und qualifizierten LSK-Team-Mitglieder Herrn Rolf Ruck, Herrn Stefan Munz, Herrn Jürgen Schnell und Herrn Martin Wagner.

Schulsportwettkämpfe

Selbstverständlich sehen wir uns verpflichtet, die sportliche Leistungsfähigkeit unserer Schüler immer wieder auf die Probe zu stellen. Dies bietet auch die Möglichkeit, deren persönliche Reife und soziale Kom-petenz zu fördern.

Nach dem Erringen vielfacher Münchner Meisterschaften, bayerischer Meisterschaften und einer deutschen Meisterschaft hat sich unsere Schule bereits in so kurzer Zeit einen beachtlichen Namen im Bereich von Deutschlands größtem Schulwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia" gemacht.

Garant für diese Erfolge ist die optimale Betreuung der Wettkampfmannschaften durch die Mitglieder des LSK-Teams, Herrn Rolf Ruck, Herrn Stefan Munz und Herrn Jürgen Schnell.

Leider kann auf Grund des frühen Redaktionsschlusses über den Ausgang des diesjährigen Turniers noch nichts berichtet werden.

Dafür kann ein großer Erfolg in einer anderen Wettkampfveranstaltung vermeldet werden. Das TLG ist Fußball-Europameister der Schulen im Rahmen des von der Firma Sony gesponserten Play-Station-Schools-Cups. Eine Mannschaft, gebildet aus Spielern der Klassen 7f bis 10f, hat sich im europäischen Finale in Gelsenkirchen mit einer sensationellen spielerischen, kämpferischen und taktischen Leistung gegen die besten Schulmannschaften aus England, Frankreich und Spanien durchgesetzt.

Lesen Sie bitte auch die Einzelberichte oder die Homepage des TLG.

Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Lehrkräften für das Verständnis und die Unterstützung bedanken, da wir wissen, dass der Unterrichtsablauf manchmal beeinträchtigt wird.

Fahrten und Veranstaltungen

Auch in diesem Jahr konnten wir wieder einige Veranstaltungen durchführen, über die sie in den Kurzberichten des Kapitels LSK-Klassen nachlesen können.

Neben Schullandheim (5 f), Skilager (7 f), Segellager (8 f) standen eine Fahrt zum Play-Station-Schools-Cup nach Gelsenkirchen (7f-10f) mit anschließendem Besuch des Cham-pions-League-Finales in der Schalke-Arena auf dem Programm.

Erstmals waren auch Klassen zu Besuch im Klettergarten, wo sie an ihre Grenzen geführt wurden.

Die Lehrgänge zur Ausbildung zum Fußball-Übungsleiter (9f/10f) fördern in hohem Maße



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die Persönlichkeitsentwicklung der LSK-Schüler.

Lehrerinnen und Lehrern, die immer wieder engagiert ihre Freizeit opfern.

Abschließend sind wir glücklich darüber, sagen zu können, dass unser Aufgabenbereich weitgehend zur Zufriedenheit aller Beteiligten bewältigt werden konnte, war tat-sächlich nicht immer einfach war.

Unser Dank gilt der Schulleitung für die langjährige tolle Unterstützung und Zusam-menarbeit, allen Kolleginnen und Kollegen für ihr Engagement und ihre Geduld, den Trainern für ihren Einsatz, den Eltern für ihr Verständnis, dem Elternbeirat für die finan-zielle und tatkräftige Unterstützung, sowie Herrn Sanguetta für seinen unermüdlichen Einsatz.

Außerdem bedanken wir uns bei den Verantwortlichen der Partner des Leistungssports, dem Bayerischen Fußballverband, nament-lich Herrn Klante, ohne den die Konzeption in dieser hervorragenden Form nicht möglich gewesen wäre, den Partnervereinen FC Bayern München (in Person von Herrn Werner Kern) und dem TSV 1860 von München (Herrn Tanner und Herrn Nickl) für ihre Kooperation.

Viel Glück wünschen wir den Schülern, die uns aus sportlichen, schulischen oder gesundheitlichen Gründen verlassen müssen oder wollen. Natürlich drücken wir auch in diesem Jahr wider den Schülern die Daumen, die Nachprüfungen schreiben, um bei uns bleiben zu können.

Wir wünschen allen Schülern, Eltern, Trainern, Kolleginnen und Kollegen gute Erholung und schöne, abwechslungsreiche Ferien.

Auf ein freudiges Wiedersehen in alter Frische!

Für das LSK-Team,

Horst Schmidbauer, Koordinator des Projektes der LSK.

Rechnet man die Highlights der vergangenen Jahre, wie die Fahrt zum internationalen Turnier in Japan, die deutschen Meisterschaft in Berlin, die Einladung nach Bremen, den Auftritt vor dem Länderspiel Deutschland _ Türkei im Olympiastadion usw. zusammen, so kann man auf durchaus beachtliche fünf Jahre zurück blicken.

Die tollen Erfahrungen, die unsere Schüler hierbei gemacht haben, erleichtern ganz sicher die Entbehrungen, die sie aufgrund ihrer hohen zeitlichen Belastung durch den Leistungssport auf sich nehmen müssen.

Ein herzliches Dankeschön gilt den Personen und Institutionen, die diese Veranstaltungen

möglich machen, sowie den begleitenden


LSK - pädagogisch gesehen

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natürlich vor allem für den Neueinstieg in die fünfte Klasse groß. Man bildete jedoch auch gleich eine erste 7. Klasse in der Realschule (die 6-stufige Realschule war noch nicht eingeführt) und daraus ergab sich fast notwendigerweise die Entscheidung in allen drei Schularten mit den Klassen 5, 6 und 7 zu beginnen.

Für das TLG ergaben sich allerdings Schwie-rigkeiten vor allem daraus, dass für die Fußballer der sprachliche Zweig mit Latein als zweite Fremdsprache vorgegeben war. Das reduzierte die Zahl der Aspiranten deutlich.

Betrachtet man die Entwicklung der damaligen 7f rückblickend, so sieht man, dass hier die Fluktuation am größten war. Von den ursprünglich 18 Schülern sind nur noch 4 in der jetzigen 11f. Vier der ursprünglich 18 Schüler haben das Projekt wohl aus rein sportlichen Gründen verlassen. Sie spielen zwar weiterhin Fußball, aber nicht mehr im Leistungsbereich. Eine weitere Gruppe von drei bis vier Schülern hat wohl vor allem wegen der schulischen Belastung das Projekt verlassen. Diese Spieler spielen aber weiter-hin Fußball als Leistungssport, darunter auch zwei aus der Jugend-Bundesliga-Mannschaft des FC Bayern. Einer großen Gruppe von Schülern war aber in den vergangenen fünf Jahren einfach die Doppelbelastung von Gymnasium und Sport zu hoch.

Die jetzige 11f hat aber durch 3 so genannte Quereinsteiger immerhin noch 7 Schüler, die zusammen mit der ehemaligen 10a, die ebenfalls stark dezimiert war, die diesjährige 11a/f bildeten. Es handelt sich um Schüler, die alle in hochklassigen Jugend-Ligen (Bezirksoberliga, Bayernliga, Regionalliga, Bundesliga) spielen, die mit dem C-Schein auch erfolgreich die zweite Stufe der Trainerausbildung absolviert haben und die sich _ aus Sicht der Schule besonders

Vor fünf Jahren ging's los mit den Fußballern bei uns. Das TLG hatte sich unter dem damals neuen Chef Manfred Huppert bereit erklärt, eine Fußballer-Klasse zu bilden und damit den gymnasialen Zweig des Projekts zu übernehmen. Seither ist das TLG eine von zahlreichen Partnerschulen des Leistungs-sport in Bayern. Wir haben als einzige dieser Partnerschulen in jeder Jahrgangsstufe eine Klasse, die nur aus gymnasial geeigneten, sportlich sehr begabten Fußballern zu-sammengesetzt ist. Gleichzeitig gibt es auch „Fußballerklassen" an der Realschule und Hauptschule in Taufkirchen. Die Durchläs-sigkeit - und zwar in beide Richtungen - ist nicht nur theoretisch gegeben, sondern wird auch in der Praxis angenommen.

Andere Schulen organisieren die Förderung der jungen Sportler als Gesamtschule, d.h. das Training innerhalb der Schule findet in Gruppen statt, die sich aus Hauptschülern, Realschülern und Gymnasiasten zusammensetzt. Dies ist für den Bereich Fußball in Nürnberg der Fall. Es gibt dort also keine reinen Fußballerklassen, aber immerhin komplette Jahrgangskader, so dass ein fußball-spezifisches Training möglich ist.

Die meisten anderen Partnerschulen des Leis-tungssport fördern Einzelsportarten. Oft handelt es sich bei diesen Schulen um Internate, vor allem wenn sie außerhalb der Ballungszentren liegen.

Für den Fußball liegt die Internatslösung natürlich auch nahe, doch im Unterschied zu etwa den Fußball-Internaten in Frankreich oder auch der neuen Bundesländer wollte man beim Projekt München Süd bereits die 10-jährigen im so genannten „goldenen Lernalter" sichten und in den Fußballer-Klassen zusammenführen.

Bei der ersten relativ kurzfristig anberaumte Sichtung im Jahre 1999 war das Interesse



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erfreulich - auch geschlossen in die Kollegstufe aufrücken, wo sie im Rahmen des Projekts den Leistungskurs Sport mit Schwerpunktfach Fußball wählen. Die mit dem C-Schein begonnene „Berufsausbildung" wird in der Kollegstufe durch den Erwerb des „Vereinsmanagers C" fortgesetzt.

Dieser Leistungskurs Sport mit Schwerpunkt Fußball findet auch außerhalb unserer Schule großes Interesse. Das sportliche Niveau - gemäß der ursprünglichen Zielsetzung han-delt es sich ja um ein Elite-Projekt - wird durch Sichtungsmaßnahmen des BFV und die Kompetenz der Trainer unserer Partner-vereine, des TSV 1860 und des FC Bayern, gewährleistet.

Man darf vielleicht erwähnen, dass außerhalb der LS-Klassen im Schuljahr 2003/4 weitere 5 Spieler der U19-Bundesligamannschaft des FC Bayern am TLG sind, und dass mit Michael Rensing vom FC Bayern der erste ehemalige TLG-ler den Sprung in den be-zahlten Fußball geschafft hat (Abitur 2003).

Unsere Schule bietet diesen Spielern auf ihrem schwierigen Weg zu Abitur und Karrie-re eine von Wohlwollen und Verständnis bestimmte Zusammenarbeit an. Die gleich-zeitig erwartete Einsicht in die Bedeutung schulischer Belange kann etwa im Fall länger-fristiger Befreiungsanträge für Traininglager und Lehrgänge ist in der Regel auch Seiten der Spieler und Vereine da.

Dominieren Spieler des FC Bayern die Er-folgsliste in der Oberstufe, so sind es vor allem die Jungs des TSV 1860, die in den Klassen darunter den Ton angeben. Gerade mit den jungen „Löwen" hat sich über die Jahre eine sehr enge Zusammenarbeit erge-ben. In der diesjährigen 9f etwa waren 5 Spieler aus den U16 und U17 - Teams des TSV 1860. Diese 9f ist ja unser erstes „Eigengewächs" unter den LS-Klassen. Wir

sind zuversichtlich, dass die Zukunft dieser Klasse auf noch solideren Beinen steht als die der beiden Vorgänger-Klassen.

Die SpVgg Unterhaching ist nicht nur von der Statistik her der dritte Großverein, auch wenn dieser Verein offiziell nicht mehr zu den Partner des Projekts zählt, weil man offensichtlich nicht mehr in der Lage war, den entsprechenden finanziellen Beitrag zu leisten. Viele der sehr begabten jungen Fuß-baller, die im Laufe der Jahre den sehr hohen Erwartungen der Vereinsgewaltigen beim FC Bayern und dem TSV 1860 nicht mehr genügen, finden bei der SpVgg eine sportliche Perspektive, die über die ange-strebte Zugehörigkeit zu der jeweils höchsten Junioren-Liga hinaus auch in Richtung Bayernliga und sogar den bezalten Fußball weist.

An dieser Stelle muss aber doch noch ein-mal klargestellt werden. Eliteförderung im Bereich ab 10 Jahre kann nicht heißen „Be-rufsausbildung zum Fußball-Profi". Dazu sind zu viele Unwägbarkeiten mit im Spiel. Deshalb legen wir ja Wert auf eine unein-geschränkte gymnasiale Ausbildung. Deshalb wurde gerade von Seiten des Bayerischen Fußballverbandes durch Herrn Klante die Ausbildung zum Trainer und Vereinsmanager mit ins Konzept integriert. Also noch mal: Wir verstehen unter Eliteförderung auch die Förderung überdurchschnittlich begabter Fußballer, deren Zukunft schließlich auch als Multiplikatoren im Verein liegt. Diese Funktion nehmen bereits jetzt einige Schüler im Verein oder bei den Feriencamps des BFV wahr. Alles andere wäre auch den Spielern gegenüber aus unserer Sicht unredlich.

Zugegeben, für den jungen U 17 oder U 19 Spieler beim Profi-Verein ist das Ziel der bezahlte Fußball. Auch für den Verein (oft auch nur den jeweiligen Trainer) ist im Zwei-felsfall das Interesse am sportlichen Erfolg


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wichtiger als die nächste Mathe-Schulaufgabe. Doch hier sehen wir vom TLG un-sere Aufgabe des Vermittlers und des Bremsers. Gespräche mit Spielern und Eltern zeigen uns, dass das auch richtig ist.

Lenken wir den Blick auf die Jüngeren:

Das Interesse, in die LS-Klasse des TLG aufgenommen zu werden, ist kontinuierlich gestiegen. Wir haben in den letzten beiden Jahren nur noch Schüler aufgenommen, deren sportliche und schulische Eignung unbestritten ist. Wir sind damit in einer glück-licheren Lage als etwa die Realschule oder gar die Hauptschule. Man kann über die Gründe spekulieren, warum dies so ist.

Eine Erklärung: Wie alle Eltern (und Lehrer) wissen, beruhen der schulische und der sport-liche Erfolg häufig auf ähnlichen Voraus-setzungen: Wer sich zunächst Ziele setzt, dann die erforderliche Disziplin (auch Selbst-diziplin) für deren Erreichung aufbringt, sich dabei durch oft unglücklich erscheinende Rückschläge nicht entmutigen lässt, dabei gelernt hat, sich selbst, aber auch die Leistung der anderen richtig einzuschätzen, dabei dauernd eingebettet ist in ein positives sozia-les Gefüge (all dies als für E-Jugend-Spieler in Fußballvereinen gegeben vorausgesetzt), der wird mit sehr viel größerer Wahrschein-lichkeit auch in der 4. Klasse Grundschule erfolgreich sein.

Oder auch: Fußball ist zur Sportart der ehrgeizigen Mittelklasse geworden. Wir haben nicht mehr in erster Linie die Straßen-kicker, die im Alter von 10 erst den Weg in den Verein finden, sondern in der Regel 10jährige „Jung-Profis", die bereits seit 4 bis 6 Jahren von Spiel zu Spiel gefahren werden, mehrmals pro Woche trainieren und dabei intensiv von Papa und/oder Mama betreut werden. Da ähnliches auch für den schu-lischen Erfolg gilt, haben wir immer mehr gute Fußballer, die auch aufs Gymnasium drängen.

Wie dem auch sei: auch unsere neue 5f des Schuljahres 2004/5 ist wieder eine sehr hoffnungsvolle Truppe aus 26 begabten, ehrgeizigen, leistungswilligen Kindern, für die - das hören wir immer wieder - mit der Aufnahme in die Fußballer-Klasse am TLG ein Traum in Erfüllung geht. Wir unsererseits hoffen, dass unsere Fußballer sich wie bisher schulisch bewähren (vor allem in der Unterstufe sind sie erfolgreicher als die Parallel-klassen), dass sie auch in ihrem Sport erfolgreich bleiben und - das sei zum Schluss nur angedeutet - dass das Projekt nicht unter die Räder diverser pädagogisch, aber auch ökonomisch motivierter Reformen gerät.

Martin Wagner

LSK - Team



Rückblick auf 2002/2003

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Präsentation auf der ISPO

Die Bayerische Landesstelle für den Schulsport hat auf der ISPO ihr Projekt „Sport nach 1" präsentiert. Die Sportzubehör-Firma ERHARD hat einen Streetsoccer-Court für Schulhöfe mit einem speziellen Ball für „Speed-Soccer" entwickelt, dieses neue Material wurde in diesem Rahmen vor Fachpublikum getestet.

Die Partnerschulen des Leistungssports Fußball in München und Taufkirchen spielten mit jeweils drei Mannschaften ein Demonstrationsturnier, und zwar am

Montag, 30.06.03 mit den Jhg. 90/91

Dienstag, 01.07.03 mit den Jhg. 88/89

Team Montag:

Mannschaft Name Verein Klasse

1 Alessandro Alfieri FCB 7 f

1 Christopher Schindler 1860 7 f

1 Daniele Sabbagh 7 f

2 Lukas Eisinger 1860 7 f


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2 Tolga Cetince Unterhaching 7 f

2 Mario Staudigl Unterhaching 7 f

3 Manuel Ring FCB 5 f

3 Alexander Lautner FCB 6 f

3 Wolfgang Lilge FCB 6 f

Beim Turnier der jüngeren Jahrgänge war besonders beachtlich, dass das jüngste Team des TLG mit Manuel Ring, Alex Lautner und Wolfgang Lilge das Turnier souverän gewonnen haben und Preise von Sport ERHARD und der Landesstelle für den Schulsport in Empfang nehmen konnten.

Vielleicht kann im kommenden Sommer ein solcher „Speed-Soccer"-Court auf dem Schulhof für einige Zeit aufgestellt werden, entsprechende Gespräche wurden schon geführt!

Anschließend genossen alle Schüler einen Rundgang auf der ISPO, der größten Sportartikelmesse der Welt!

Auch im Juli 2004 nahmen die Klassen 5f und 6f wieder an einem"Speed-Soccer-Event" auf der ISPO teil.

MUN



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Landesfinale in der WK IV (Jhg. 90/91)

am 14.07.2003

Sportschule Oberhaching

Das zweite Match fiel noch deutlicher aus, wiederum Sandro Alfieri, Daniele Sabbagh (2), Tolga Cetince, Ferdinand Vetterl und Wolfgan Lilge sorgten für einen deutlichen 6 : 0 Sieg über die Kulmbacher.

Es hat sich also deutlich gezeigt, dass der viel schwierigere Wettkampf der Qualifikations-wettkampf der Partnerschulen um den Einzug in das bayerische Finale ist!

Bereits im ersten Spiel zeigte sich die Überlegenheit des Theodolinden-Gymnasiums,

Spielpaarungen Ergebnis

Karolinen-Gymnasium Rosenheim - Theodolinden Gymnasium 0 : 5

Karolinen-Gymnasium Rosenheim - Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium Kulmbach 0 : 1

Theodolinden Gymnasium - Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium Kulmbach 6 : 0

Somit ist unser TLG

Bayerischer Meister in der WK IV (!!!)

Wir gratulieren der Mannschaft mit seinem betreuenden Lehrer, Herrn Ruck zu dieser großartigen Leistung!

der südbayerische Meister aus Rosenheim konnte durch Tore von Sandro Alfieri (2), Tolga Cetince, Stefano Konotgeorgious und Wolfgang Lilge klar besiegt werden.


 
 

 

 



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Leistungsvergleich Jhg. 90

an der Bertold-Brecht-Schule in Nürnberg

am 19.07.03

Kaum zwei Wochen nach dem Qualifikationswettkampf der Partnerschulen des Leistungssports in Bayern trat die Mannschaft des TLG mit den Betreuern Ruck und Munz auf Einladung der Nürnberger Partnerschule zu einem Freundschaftsturnier an, das Dank der sehr guten sportlichen Besetzung und der vorbildlichen Organisation durch Jürgen Weber, Lehrer an der BBS, ein wirkliches Highlight für unsere Schulmannschaft war. Folgende Schüler waren dabei:

Schürgers Max, 6f Cetince Tolga, 7 f Vetterl Ferdinand, 6 f

Ikomonopulos Dorian, 6 f Eisinger Lukas, 7 f Gebhard Marco, 6 f

Wallner Matthias, 6 f Sabbagh Daniele, 7 f Schmidt Sebastian, 6 f

Alfieri Alessandro, 7 f Schindler Chr., 7 f Köppel, Christian, 6 f

Dag Ender, 6 f Odak, Luka, 7 f Kontogeorgious Stefano, 6 c

Kubina Clemens, 7 f

Da Turnier war folgendermaßen besetzt:

Gruppe 1 Gruppe 2

BBS 1 BBS 2

1. FC Nürnberg (Jhg. 91) SG Quelle Fürth (Jhg. 89)

TLG München DFB Stützpunkt-Auswahl Nürnberg

Die Spiele und die Ergebnisse:

BBS 1 - 1. FC Nürnberg (Jhg. 91) 4 : 1

BBS 2 - SG Quelle Fürth (Jhg. 89) 0 : 2

1. FC N (Jg. 91) - TLG München 0 : 2

SG Quelle Fürth (Jhg. 89) - DFB Stützpunkt-Auswahl Nürnberg 2 : 0

TLG München - BBS 1 1 : 0