Klimawandel - regional und bio (auch beim Grillen)

Mit den ersten Sonnentagen erwacht in uns wieder die Lust aufs Grillen. Mit Freunden und der Familie an der Isar, im Park, am Balkon. Man sitzt gemütlich zusammen und unterhält sich nett, währenddessen bruzelt das Essen auf dem Grill... Geht schnell und schmeckt super lecker.

Wenn man dabei auch noch auf die Umwelt achtet, steht einem ungetrübten Genuss nichts mehr im Wege.

Grundsätzlich sollte man darauf achten, chemische Grillanzünder zu meiden. Stattdessen gibt es Anzünder aus Holzspäne, Kartonverpackung oder Holzwolle. Natürlich muss man die Anzünder vollständig verbrennen lassen, bevor man das Grillgut auf den Grill legt.

Auch bei der Grillkohle sollte man unbedingt auf die richtige Auswahl achten. In Deutschland verbrauchen wir 180.000 Tonnen Holzkohle im Jahr, aber nur zwei Prozent davon stammen aus heimischer Erzeugung, der Rest kommt weit her aus Schwellen- und Entwicklungsländern, oft auch aus gefährdeten Tropenwäldern.

Die ideale Kohle kommt aus heimischer Produktion, trägt das FSC- oder auch das Naturland-Siegel - und das DIN-Prüfzeichen stellt zudem sicher, dass weder Erdölbestandteile, Kunststoffe, oder ähnliches enthalten sind.

Zum Grillgut:

Niemand muss ganz auf Fleisch verzichten, vegetarische Beilagen sollte man aber auf jeden Fall dazu machen. Typische Grill-Beilagensalate sind etwa Grüner Salat, Nudelsalat, Bulgursalat, ... Auch gegrilltes Gemüse sollte keinesfalls fehlen: Aubergine, Zucchini, Mais, Parika, Kartoffeln, Pilze, alles ist möglich.

Auch vegetarische Spezialitäten wie Feta, Grillkäse oder gefüllte Paprika...

Beim Fleisch ist eine Menge von ca. 150 Grammm pro Person ausreichend. Und bitte auch nicht das billigste Fleisch kaufen, sondern eines  das etwas teurer ist, aber dafür aus regionaler, artgerechter Haltung. Bio darf es auch sein. Dieses etwas teurere Fleisch schmeckt auch gleichzeitig besser!

Übrigens:

Die Reduzierung der Fleischmenge hat natürlich einen deutlichen Effekt auf die Umweltauswirkungen. Regional und bio kann ohnehin bereits gute 10% an CO2-Ausstoß vermeiden helfen.

Saisonal einzukaufen und regionale Ware zu bevorzugen ist ein weiterer wichtiger Schritt. Wenn ich Gemüse nur 100 km durch Bayern fahre und nicht 2000 km aus Spanien nach Deutschland transportieren muss, ist die mögliche Einsparung beträchtlich.

Ricarda / STM