Von Julius F., Florian B., 8b, Theodolinden-Gymnasium
Heutzutage gehören Computerspiele und Computer zum ganz normalen Alltag. Jugendliche verbringen ihre Freizeit damit, Videogames zu spielen. Dabei machen sie sich nicht weiter Gedanken darüber, ob die Spiele für ihr Alter geeignet sind. Doch der Spaß am Spielen wird vor allem in Deutschland stark durch Indizierung und übertrieben Altersbeschränkungen dezimiert. Schaut man sich heutzutage die „Hitlisten“ der Computerspiele an, sind Spiele an der Spitze wie „Half Live 2“, „Counterstrike“, „ Domm 3“, „Far Cry“ oder „Battelfield Vietnam“. Die Thematik dieser Spiele ist Gewalt mit bestimmten Hintergründen wie „Gut gegen Böse“, „Kriege“, oder Ähnliches. Der deutsche Jugendmedienschutz geht in unserer Ansicht nach ziemlich eigene Wege, Jugendliche vor Gewaltspielen zu schützen. Das Gesetz besagt seit dem 1. April diesen Jahres, dass man Spiele nur ab der angegebenen Altersbeschränkung (freigegeben ab 12, 16, …) kaufen darf. Dieses Gesetz ist in unseren Augen allein deshalb schon wenig effektiv, da die Eltern nicht wirklich auf die Altersbeschränkungen achten, wenn sie ihrem Schützling ein Spiel kaufen. Wenn aber doch, werden sie meistens durch das Betteln und Bitten ihres Kindes überredet es trotzdem zu kaufen oder sogar überzeugt, dass es harmlos ist. Das Ministerium verbietet außerdem seit dem 1. April, „Egoshooter“, die zu viel Blut und Gewalt aufweisen.
Liebes Ministerium: Wenn solcherlei Gesetze in Kraft treten, dann bitte mit Sinn! Entweder landen alle brutalen Spiele auf dem Index, oder gar keine! Außerdem ist es sinnlos, diese Spiele dafür verantwortlich zu machen, was für grausame Taten täglich vollbracht werden. Diese Meinung vertritt auch die Mehrheit aller Befragten zu diesem Thema. Zudem besagt sie, dass die Brutalität oft übertrieben dargestellt wird und dass die Gewalt im Spiel meistens gar nicht in einem solchen Maß aufzufinden ist. Vor 2 Jahren schockte die Nachricht über den Amoklauf eines 15 Jährigen Jugendlichen ganz Deutschland. Als die Ermittlungen beendet wurden stellten viele Psychologen die These auf, dass der Junge zu viele Gewaltspiele gespielt habe, ohne auch nur die näheren Umstände wirklich zu kennen. Daraufhin wurden in den nächsten 2 Jahren verschiedene Mediengesetze erlassen wie zum Beispiel die USK, die Altersbeschränkungen vorschreibt. Nach und nach wurden in Deutschland so die härtesten Gesetze in Sachen Medien in ganz Europa. Aber vielleicht sollte man sich auch die anderen Bedingungen ansehen. Zum Beispiel die familiären Beziehungen, oder die Tatsache, dass der Täter aus Erfurt 24 Stunden vor dem Computer saß und Gewaltspiele spielte. Wir wollen auch gar nicht behaupten dass es keine Gewalt in Spielen gibt. Aber der deutsche Medienschutzverband lässt Spiele mit Blut indizieren, nur weil Verdacht besteht, dass man ohne einen installierten Blutpatch ebenfalls psychische Schäden davontragen könnte - das ist lächerlich!
Fazit: „Die Gewalt in den genannten Spielen mag freilich existieren, aber die dazugehörigen
Spieler sind dadurch nicht automatisch psychisch krank und gewalttätig!“