Laura K., Julia B., 8c TLG

An einem kalten Donnerstag um 15.30 Uhr sind viele warm eingepackte Leute  in der Innenstadt von München unterwegs, um ihre Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Es weht ein kalter, der die Leute dazu antreibt sich zu beeilen um der Kälte zu entfliehen und in den nächsten Laden zu kommen. Auf dem Weg vom Marienplatz zur Theatinerstraße kommt man unweigerlich an "Tommy Hilfiger" vorbei.

Wenn man die Türe öffnet  kommt einem ein Schwall warmer Luft entgegen. Man wird von einem netten jungen Angestellten mit sympathischen Lächeln begrüßt. Er stellt sich unseren Fragen. Seiner Meinung nach hat sich die Wirtschaftskrise nicht auf ihren Umsatz aus. Pro Tag  kaufen ca. 200 Leute bei ihnen ein. Der Verkäufer fügte hinzu, dass die Polo-shirts, Pullis und Jeans am beliebtesten seien. Allerdings muss er zugeben, dass die Leute auf jeden Fall sparsamer sind und nach reduzierten Sachen Ausschau halten. Langsam dämmert es und es wird  immer kälter, die bunten Lichter der Läden strahlen auf die vorbeigehenden, von Weihnachten gestressten Fußgänger.

Nun schauen bei New Yorker in der Neuhauserstraße vorbei. Es ist das glatte Gegenteil. Als wir hier eintreten, werden wir natürlich nicht so freundlich begrüßt. Der Laden ist randvoll, die Verkäufer sind schwer beschäftigt. Eine Horde kaufwütiger Jugendlicher kommt uns entgegen. Alles wirkt ein wenig unordentlich und lieblos. Als eine der Angestellten alleine an der Kasse steht, sprechen wir sie an. Auch sie verneint ,dass sich die Wirtschaftskrise auf den Umsatz  der Jahreszeit bzw. vom Wetter abhängt. Speziell sie nehmen im Winter so wie im Sommer mehr ein als in den übrigen Jahreszeiten. Es kaufen etwa 400 Leute pro Tag ein. Da New Yorker  ein Laden ist, der sehr preisgünstige Oberteile führt, sind diese sehr bevorzugt. Obwohl es so günstig ist, sind die Kunden immer noch auf Schnäppchenjagd. Im Großen und Ganzen hat die Krise im Einzelhandel hier in der Hauptgeschäftsstraße der City wohl weniger Spuren hinterlassen als anderswo. 2004 machten die Geschäfte  immerhin mehr Umsatz als im Jahr davor.Aber auch die etwas abseits gelegenen Geschäfte haben sich nicht nur beschwert, sondern sind auch selber aktiv geworden und das ohne von der Stadt Geld zufordern. Schließlich findet man immer wieder Verbesserungspotential. Die Passanten sollten aus der Fußgängerzone weggeholt werden und in die Seitengassen geführt werden, denn sie halten sich hauptsächlich in den Haupteinkaufsstraßen auf. Und wissen nichts von den  alten Läden, die sich  in kleinen Abzweigungen versteckt halten, denn hier nimmt man die Krise viel stärker war.                        

Doch New Yorker hat diese Problem nicht, denn der Laden liegt direkt an der vielbesuchten Neuhauserstraße. Als wir nach einem langen Tag in der Stadt aus dem New Yorker kommen,  ist es schon stockdunkel und man hat das Gefühl, dass der bitterkalte  Wind einem durch die Kleidung bläst, als hätte man nichts an. Trotzdem sind relativ  viele Leute unterwegs. Letztendlich hat sich gezeigt dass die verschiedenen Händler einigermaßen mit der momentanen Lage gut zurechtkommen.