Das konnten die Klassen 8a und 8b in ihrer Segelwoche (vom 13. bis 17. 5. ) in Prien wirklich zuerst denken: Flaute, Flaute, Flaute.
Die Herreninselumsegelung, auf die sich alle so gefreut hatten, ist eher zu einer Herreninselumruderung geworden und zu guter Letzt wurde ein Großteil der Trias, Akros und Kielzugvögel auch noch wegen Windmangels abgeschleppt. Nur ein paar Boote schafften es ohne fremde Hilfe (und angeblich ohne Rudern) zurück in den Hafen der Chiemsee-Yachtschule. Die Windlosigkeit an diesem Tag brachte einen Schüler zu der Aussage, er werde ein Buch schreiben mit dem Titel Vom Winde verarscht".
Erfahrungsgemäß könnte man sagen, dass der Wind am Nachmittag besser war, als an den meisten Vormittagen. Doch am Vormittag der Abschlussregatta blies ein guter Süd-Ost-Wind. Am Start um 10.15 Uhr herrschte erst mal Chaos auf dem Wasser. Bald hatte sich das Feld jedoch auseinander gezogen. Die Boote waren in drei Wertungsklassen aufgeteilt worden:
Akros, die Größten, Trias, die Mittleren, und Kielzugvögel, die Kleinsten. Pro drei gestarteter Schiffe gab es in jeder Klasse einen Preis, in den beiden größeren Kategorien gewannen Boote mit Mannschaften unserer Schule und bei den Zugvögeln hatte die Besatzung einer anderen Schule den Bug vorne. Und zur Feier des letzten Tages fiel auch noch ein Schüler aus der 8a aus seinem kleinen Schiff. Er hatte sich hinaus gelehnt und seine Füße in dem dafür vorgesehenen Band am Schiffsboden eingehängt, doch das Seil riss Zum Glück hielt er sich reflexartig fest, fiel nicht ganz aus dem Boot ins eisige Wasser.
Die Anlage des DHH (Deutscher Hochseesportverband Hansa") liegt wirklich
schön direkt am Chiemsee. Auf der großen Wiese vor den zwei Schlafhäusern
konnten wir wunderbar Volleyball spielen und auch am Basketballkorb wurden mehr
oder weniger umkämpfte Matches ausgetragen. Die, die vom Wasser nicht genug
bekommen konnten, sind in der vielen Freizeit vor und nach dem Abendessen noch
in den kleinen Ruderbooten auf dem See herumgekurvt, die wilderen sind auch
in den 12°C kühlen Chiemsee zum Baden gegangen. Am letzten Abend haben
sich sogar über 15 Schüler und Schülerinnen in das erfrischende
Nass gestürzt.
Die gute Stimmung ließen wir uns auch von dem nur mittelmäßigen Essen und den relativ frühen Schlafenszeiten nicht vermiesen. Die beiden Klassen verstanden sich bis auf kleinere Auseinandersetzungen und bis auf die kurze Spaltung" der Gruppe zwischen Leverkusen und Madrid- Fans (es war Championsleague-Endspiel) prächtig. Auch mit den Schülern einer anderen Schule verstanden wir uns gut, obwohl die erste Begegnung eine hitzige Wasserschlacht gewesen war.
Auch mit den Schülern einer anderen Schule verstanden wir uns gut, obwohl die erste Begegnung eine hitzige Wasserschlacht gewesen war.
Auch die Lehrer hatten dort ihre Gaudi, glaube ich. Denn zum einen haben wir Frau Geller, Herrn Adam (der sogar ein Handy, das in den See gefallen war, heldenhaft wieder heraus getaucht hat) und Herrn Dietzel wirklich keinen größeren Ärger bereitet. Und zum anderen waren die abendlichen Runden mit den anderen Segellehrern wohl auch recht fidel...
Die siebten Klassen können sich unserer Meinung nach schon auf ihr Segellager im nächsten Jahr freuen.
Sophie Müller, 8b
At the beginning of January 2002, 18 Students (3 staff) from Waverley College, Australia, spent one week with students from TLG as part of a two- week- tour of Germany and Austria.
Waverley College is a private Catholic school for boys, and is situated five minutes from the famous beach in Sydney, Bondi. Most students play either rugby or soccer at the school because sport is compulsory for all students and every student must participate in at least one sport at the school. All boys train twice per week and compete against other schools on Saturdays.
Japanese, French and German are offered at the school, too, with German being com-pulsory. All boys must study German from years 5 _ 10. Miss Allison Stekelenburg, a German teacher at Waverley College, saw that there was an urgent need for the students from the college to have the opportunity to travel to Ger-many and to really see what life is like here. As many students are given the opportunity to travel overseas to compete in soccer and rugby by the school, there were no schools to improve foreign language skills learnt at school.
The students arrived in Frankfurt and spent their first weekend discovering the beautiful countryside of Rüdesheim and Rothenburg ob der Tauber. The first major city that the group visited however, was Munich. The group was accommodated by families from TLG and sat in classes of their host brothers/sisters and went on excursions with their teachers from Australia in the afternoon. The students had the evenings free in order to experience life with a Bavarian family.
All families that hosted our students made the group feel very welcome and in return Waverley College thanked these families with a typical Bavarian dinner of Schweinebraten in einem zünftigen Wirthaus in Oberhaching"!! Thanks to Miss Susanne Fleischer for thoroughly organising the home stay week and ensuring that each student from Waverley College stayed in a welcoming family.
After a wonderful week, filled with meeting lots of people and developing many life-long relationships, the group travelled further on to such cities as Freiburg, Heidelberg, Bregenz etc etc. When asked at the end of the tour what the highlight of the trip had been, every student responded by saying ` The home stay at TLG was the best part of the tour!'. Munich made a lasting impression on all of the boys from WC, and left our students wanting to come back to Munich again and re-visit all the people that they had made friends with during their stay here.
Already one of the students from TLG has visited her host brother from the College over the Easter holiday period this year, and Waverley College hopes to one day return the favour soon to all students of TLG and to show them how beautiful the city of Sydney is.
On behalf of Waverley College, I would like to thank all students and teachers of TLG for making the students of Waverley College feel so welcome here, and for making their stay in Munich so memorable.
Miss Allison Stekelenburg.
(German teacher at Waverley College - Sydney, Australia.)
Gegen den Vorschlag von Frau Meyer, den SKG-Leistungskurs unter der Führung von Herrn Mann in die Staatskanzlei zu begleiten, gab es nichts einzuwenden. Schließlich bedeutet das, den Gewölben unserer Schule für einen Tag zu entkommen. Nicht einmal die Tatsache, dass dieser Ausflug bis 15.45 Uhr gehen sollte, konnte uns abschrecken, auch wenn dies schon wieder ein wenig zur Ernüchterung führte.
Erfreulicherweise entwickelte sich dieser zu weit mehr als nur unterrichtsfrei. Treffpunkt war das Cafe gegenüber dem P1 9.30 Uhr an einem Montagmorgen. Nachdem alle eingetrudelt waren, wurden wir von Herrn Kowitsch, einem ehemaligen Lehrer, in einen echten Konferenzraum im Innenministerium geführt.
Dort gab es Getränke und Brote für alle und ein äußerst charmante Bedienung (Gell Moritz!?).
Wir hörten zu allererst einiges über die Arbeit des Innenministeriums im Speziellen und der bayerischen Landesregierung im Allgemeinen. Und zwar von keinem Geringeren als der Redenschreiberin unseres Innenministers Günther Beckstein. Natürlich ist Frau Ganselmaier ihrem Chef gegenüber äußerst loyal. Dies führte zu gelegentlichem Kopfschütteln unter jenen Zuhörern, die ihre politische Einstellung nicht teilen. Wieder einmal habe ich mich darüber geärgert, nicht ausreichend informiert zu sein, um ihr in wichtigen Fragen fundiert zu widersprechen. Sie war in der Lage jegliche Kritik plausibel, wenn auch einseitig zu widerlegen. Dei darauffolgende Referentin war eine Kriminaloberkommissarin. Die Polizei ist nämlich ein Organ des Innemministeriums. Die Veranstaltung entwickelte sich nun immer stärker in Richtung einer Diskussions- und Fragestunde anstatt eines Referates.
Frau Sturz beantwortete alle Fragen freundlich und aufmerksam. Es folgte ein Mittagessen auf Kosten des Freistaats in der Kantine (Da kommen endlich die Steuergelder unserer Eltern wieder rein!). Dann war es endlich soweit: Wir durften die heiligen Hallen der Macht und des politischen Einflusses, die Staatskanzlei besuchen. Ich hatte sogar die Ehre auf Stoibers Platz am ovalen Tisch im Kabinett zu sitzen. Es lebe die Emanzipation der Frau! Und wir begegneten dem amtierenden Innenminister persönlich. Dem Mann, der im Falle eines Kanzler Stoiber als dessen Nachfolger gehandelt wird.
Er begrüßte uns freundlich und erzählte, dass er garde ein Interview zum Thema Zuwanderung gegeben habe. Frau Meyer durfte ihm sogar die Hand schütteln um sich dann schleunigst in die hintere Reihe zu verdrücken. Er zog danach gleich wieder weiter. Schließlich wartet Arbeit . . .
Zuguterletzt lobte uns Herr Kowitsch noch in den höchsten Tönen und erklärte, dass wir als Botschafter des TLG unserer Schule alle Ehre genmacht hätten.
Ich muss ihn auch loben. Dieser Tag hat, glaube ich, bei vielen das Interesse an der Arbeit der Staatsregierung geweckt. So etwas nenne ich aktives Vorgehen gegen die Politikverdrossenheit der Jugend!
Also doch etwas mehr als nur unrerrichstfrei.
Simone Ruff
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