„Musik macht Spaß",
hieß auch im Jahr 2002 das Motto eines Konzertes der städtischen Gymnasien, das im März 2002 in der Musikhochschule stattfand.

Alle zwei Jahre begegnen sich Chöre, Orchester, Jazzer, Trommler und generell musikalisch versierte SchülerInnen zur gemeinsamen Gestaltung eines bunten musikalischen Programmes. So konnte sich der große Chor des TLG an diesem Abend sehen und vor allem hören lassen. Mit großem Eifer und Enthusiasmus sangen ca.70 SchülerInnen unserer Schule unter der engagierten Leitung von H.Scheffels zwei Gospels und ernteten dafür viel Applaus.






Diese beiden Werke konnte man schon bei dem traditionellen Weihnachtskonzert des Theodolinden-Gymnasiums hören, das in der Kirche Maria Immaculata stattfand. Wieder einmal waren alle Musikgruppen unserer Schule, d.h. das Flötenensemble, die Blechbläsergruppe, das Orchester, der Unterstufenchor und der schon erwähnte große Chor mit all ihren Kräften bemüht, ein schönes und besinnliches Konzert zu gestalten. Das Programm war aus allen Musikepochen bunt gemischt, von der Renaissance bis zur Moderne. Als besonderes „musikalisches Ereignis" durfte man der Uraufführung einer „Weihnachts-Entrata" zuhören, die der Münchener Komponist (und Lehrer des TLG) Wolfgang Zoubek speziell für dieses Konzert komponiert hat.

Das Ergebnis vieler Proben war für alle Anwesenden ein großer Erfolg; hervorzuheben ist vor allem die gesangliche Leistung der beiden Schülerinnen Amelie Dumler und Ula Lazauskaite bei „Dormi, Jesu dulcissime" von P.Esterhazy. Als besinnlichen "Ruhepunkt" wurde zwischen den einzelnen musikalischen Darbietungen die Geschichte „Die heilige Nacht" von Selma Lagerlöf vorgelesen.

Eine bemerkenswerte und weihnachtliche Geste taten die vielen Zuhörer dieses schönen Abends mit ihrer großzügigen Spende am Ende des Konzertes; ganze 450,- DM (alte Währung!) konnte für die Spendenaktion „Ekangala Highschool, Südafrika" eingenommen werden!!

Allen Spendern auf diesem Weg ein herzliches Dankeschön!

 


Weshalb die Giraffe so einen langen Hals hat.

( Fantasieerzählung )

Vor langer, langer Zeit, als es von jeder Tierart nur ein Tier gab, lebte die erste „Gir" auf der Welt. Diese hieß damals noch nicht Giraffe, sondern nur „Gir". Sie war viel kleiner als die Giraffen heute. Sie hatte einen kurzen Hals und kleine Beine und war stets sehr hilfsbereit.

Eines Tages traf die Gir auf einen Kakadu, dessen Flügel noch nicht ganz entwickelt waren. Er krächzte: „Ach, wenn ich doch nur zu diesen leckeren Früchten käme!" „Warte, ich helfe dir!", meinte die Gir. Sie kletterte auf einen großen Stein und zog sich mit den Vorderfüßen an einem dicken Ast hoch. Als sie oben war, rief sie: „Warte ein bisschen. Gleich hast du viele Früchte." Sie kletterte noch einen Ast höher und kam schließlich bei den Früchten an. Langsam balanzierte sie, immer einen Fuß nach dem anderen, zu den Früchten. Da tauchten plötzlich drei Affen auf. „Kommt, werfen wir dieses Vieh vom Baum", kreischte einer heimtückisch. Die Gir, von Angst gepackt, rutschte mit ihren kleinen Beinchen ab und fiel vom Ast herunter. Plötzlich spürte die Gir, dass sie sich mit dem Kopf in einer Astgabelung verfangen hatte. Die Affen kletterten herüber und schauten sich die Gir an. „Der ihre Beine wären gute Kletterlianen", kreischte einer. „Genau ! Auf sie mit Gebrüll!"

Die Affen sprangen auf die Beine der Gir zu. Und schon hingen sie an ihnen. Die Affen waren sehr schwer und so zog sich der Hals immer mehr in die Länge. Die Gir stöhnte vor Schmerz. „Aufhören. Ihr tut mir weh !" Da erschien der Oberaffe. Er sah, dass noch ein Bein frei war und hing sich auch noch dran. Das war zuviel für die Beinchen der Gir. Langsam zogen sie sich nämlich in die Länge.

Plötzlich hörte der Schmerz auf. Die Beine waren auf dem Boden aufgekommen. Die Affen erkannten dies und flüchteten in den Baum zurück. Die Gir jedoch ließ sie laufen. Sie stolzierte mit ihren Beinen umher. Und siehe da - sie waren praktisch. Man konnte über so manches Hindernis hinübersteigen, war schneller als vorher, weil man größere Schritte machen konnte und leichter zu den Blättern am Baum kam. Die Gir biss acht Früchte vom Ast ab und gab sie dem Kakadu. Dieser bedankte sich und hopste fröhlich davon.

Und die Gir nannte sich zu Ehren der Affen um, und zwar in „ Gir-affe". Sie hat allen ihren Kindern und deren Kindeskindern ihren langen Hals und ihre langen Beine vererbt. Aber nur, weil sich die Affen an die Beine der Giraffe gehängt hatten.

Sebastian Eicher- Klasse 6a

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