Kunst
Eine finnische Studentin, die für ihre Magisterarbeit über TA/Werken auch einige unserer Schüler aus den Klassen 7c und7b interviewt hat, schreibt unter anderem:
Im Fach TA/Werken muss man ästhetische Arbeit leisten, selbständig handeln, sich konzentrieren und eigene Ideen in der Arbeit verwirklichen".
Alle Schüler, die befragt wurden, äußerten sich dahingehend, dass dieses Fach schön und entspannend ist und einen guten Ausgleich zum theoretischen Unterricht darstellt.
Hauswirtschaft ade, ein kleines Resumee
Die letzte Hauswirtschaftsklasse sind wir,
darum berichten wir hier.
In der 9. Klasse ging`s damit los,
unsere Neugier war sehr groß
jeweils an Tischen zu vieren
lernte man kochen und servieren.
Noch dazu brachte uns Frau Neumeier bei,
wie es mit der Ernährungslehre sei.
Am Ende der Stunde schlugen wir unseren Ranzen voll
Und jeder fand Hauswirtschaft ganz toll!
Durch den Beschluss vom Kultusministerium
Ist diese schöne Zeit jetzt leider um.
Jacqueline, Julia, Christina und Sabrina, Klasse lOb
Die 9. Klassen besuchen die Synagoge in Augsburg
Eine Exkursion mit Fr. Michalczyk, Hrn. Neumann und Hrn. Mirwald Geschichte erfahrbar zu machen ist immer ein großartiges Ziel und die 9. Klassen konnten in der Augsburger Synagoge und im Museum erleben, was jüdische Kultur in Deutschland vor dem Dritten Reich bedeutete. Diese alljährliche Exkursion ergänzt den Unterricht in den Fächern Religion und Ethik, in dem die Geschichte des Islam und des Judentums zentrale Inhalte sind. Durch die aktuelle politische Situation hat das Verhältnis dieser beiden Weltreligionen stets Gegenwartsbezug und die Schule liefert das Hintergrundwissen zum Verständnis dessen, was unsere Welt politisch bewegt, und welche Rolle die deutsche Geschichte in diesen komplexen Entwicklungen spielt.
Zunächst war das Thema, wie es gelang, die Augsburger Synagoge in der Reichskristallnacht" zu retten und welches Schicksal die jüdische Gemeinde von da an erlitt. In den Gesprächen am Rand der offiziellen Führungen war dann die augenblickliche Lage im Nahen Osten das Thema. Auch hier wurde deutlich, dass sich die Bewertung des israelischen Vorgehens nach den politischen Haltungen im Judentum ausrichtet und es auch in Augsburg eine Kluft gibt zwischen der Orthodoxie und dem liberalen Judentum.
Die engagierten Führerinnen erläuterten nicht nur Funktion und Gestaltung der Synagoge sondern auch jüdisches Brauchtum anhand der Exponate im angeschlossenen Museum. Kompetent konnte auf die Nachfragen der Schüler eingegangen werden und viele Details des jüdischen Lebens, die im Unterricht keine Rolle spielen, wurden hier ausführlich erklärt.
Staunen ruft der Baukörper und die Gestaltung des Gotteshauses hervor, der Jugendstil vermittelt einen märchenhaften, beinahe mystischen Eindruck. Die religiösen Symbole, denen man hier begegnet, wirken in dieser Atmosphäre mehr als auf Bildern oder in Filmen und machen den Besuch zu einem Erlebnis. Ob eine neuerbaute Synagoge in München in zukünftigen Jahren einen Ersatz bieten kann für dieses historische Monument und dann die Fahrten nach Augsburg eingestellt werden, bleibt eine offene Frage, denn eine neue Synagoge kann Geschichte nur zitieren, ist kein authentischer Teil von ihr.
Der Vorlesewettbewerb 2001/2002
Der Lesewettbewerb ist eine Veranstaltung für die 6.Jahrgangsstufe der Schulen in ganz Deutschland, die vom Börsenverein des deutschen Buchhandels e.V organisiert wird. Dabei geht es ums Vorlesen, wie der Name schon sagt, doch wichtig ist nicht unbedingt das Gewinnen, sondern viel mehr der Spaß am (Vor-)Lesen. Zuerst werden in jeder 6.Klasse zwei Klassensieger ermittelt. Jeder Schüler hat die Chance mitzumachen und kann seine Lesekünste vorstellen, indem er oder sie sich ein Buch und eine geeignete Textstelle, auch bekannter Text genannt, aussucht, und diese der Klasse vorträgt. Danach entscheiden die Mitschüler, wer die zwei Sieger sind und die Klasse weiter vertreten darf. Meine Freundin Julia und ich waren die glücklichen Gewinnerinnen und unsere Klasse gratulierte uns herzlich.
Dann kam der Tag der Schulausscheidung und Julia und ich waren ziemlich nervös. Als wir ins Kulturcafe kamen, wo der Wettbewerb stattfinden sollte, erwarteten uns schon die Deutschlehrer der 6.Klassen, Fr. Beron, Fr. Bodi, Hr. Wagner und Hr. Munz, welche die Jury bildeten. Endlich waren alle Teilnehmer anwesend und jetzt stellte jeder seinen Text vor (mein Buch hieß Momo" von Michael Ende). Danach lasen die drei Besten noch einmal einen unbekannten Text vor, und nachdem das letzte Wort verklungen" war, zog sich die Jury zur Beratung zurück. Dann verkündeten sie das Ergebnis und ich fiel fast vom Stuhl, denn ich hatte gewonnen!!! Ich war total glücklich und auch ziemlich stolz. Jeder bekam ein Buch und etwas Süßes als Preis geschenkt.
Die nächste Frage, die mich beschäftigte, war die, welches Buch ich bei der München-Vorentscheidung, der 3.Stufe des Lesewettbewerbs, vorlesen sollte, da diese schon bald stattfinden würde. Ich entschied mich für einen Text aus dem Buch Der kleine Hobbit " von J.R.R.Tolkien.
Am Tag des Wettbewerbs bekam ich schulfrei und konnte mich so noch ein bisschen vorbereiten, bis es Zeit wurde zum Ort des Geschehens, dem Maria Theresia Gymnasium, zu fahren. Dort angekommen war ich natürlich voll aufgeregt, doch meine Chancen standen nicht schlecht, da von 14 Lesern/innen 6 weiterkommen sollten. Eigentlich lief alles genauso ab wie bei der Schulausscheidung, mit dem kleinen Unterschied, dass es diesmal Urkunden und, für die Gewinner, Bücherschecks im sagenhaften Wert von 5 Euro gab. Und tatsächlich, ich konnte es kaum glauben, ich bekam einen Bücherscheck, ich hatte es geschafft!
Als nächstes stand die München-Entscheidung an, auf die ich mich schon
sehr freute, denn sie fand im Schloss Blutenburg statt, der größten,
internationalen Jugendbibliothek. Und da ich eine begeisterte Leserin bin, genoss
ich es schulfrei zu haben und an Stelle von Schulbüchern in Romanen und
Krimis zu stöbern. Außerdem würde ich hier die besten Leserinnen
und Leser von München treffen.
Als erstes bekam jeder Teilnehmer eine Nummer zugeteilt, nach der er/sie starten sollte. Dann, nachdem die Versammlung komplett war, wurden wir mit der Jury bekannt gemacht und schon bald ging das Vorlesen los. Endlich war ich dran und meine Nerven waren zum Zerreißen gespannt. Nachdem ich mein Buch (Tom Sawyer" von Mark Twain) vorgestellt hatte, und auch alle anderen fertig waren, las jeder noch einen unbekannten Text vor und dann, gab es eine einstündige Pause, in der sich die Jury beriet, man etwas essen und trinken konnte (Und eine Schlossbesichtigung angeboten wurde. Als die Jury das Zeichen gab, dass sie sich entschieden hatten waren alle sehr aufgeregt und jeder hielt die Luft an, denn ich glaube alle hätten gerne gewonnen Leider gewann ich nicht, doch ich war trotzdem stolz darauf es soweit geschafft. zu haben. Wieder bekam jeder eine Urkunde und ein Buch namens: Die Rechte der Kinder"(ein Buch, das schon seit Wochen in den internationalen Bestsellerlisten steht). Ich war schon ziemlich enttäuscht, doch ich halt e mich an mein Motto:
Dabei sein ist alles".
Es war ein wirklich, tolles, spannendes und vor allem einmaliges Erlebnis
Lena Sperl 6b
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