der Fußball-Schulmannschaft des TLG
vom 18.08.091 - 28.08.01
Wenige Wochen vor Schulbeginn erhielt die Stadt München eine Einladung ihrer japanischen Partnerstadt Sapporo, in der sie zu den "Sister Cities Goodwill Junior Sports Exchange Games" eingeladen wurde. Dabei handelte es sich um ein Turnier aller Partnerstädte Sapporos: Sheng Yang (China), Novosibirsk (Russland), Portland (USA) und natürlich München, sowie die Gastgeber aus Sapporo. Die Stadt München entschied, sich von den jetzigen Klassen 8f und 9f des LSK Projekts am TLG repräsentieren zu lassen. Die Reise stand jedoch von Anfang an auf wackligen Beinen, da bis kurz vor Schluss unklar war, ob München aufgrund der vielen Buchungen überhaupt teilnehmen kann. Dank des großen Engagements der Lehrer so wie aller Beteiligten bekam man nicht nur Flüge, sondern auch noch 3 Tage mehr Aufenthalt. Für uns Schüler aus den Klassen 8f und 9f war sofort klar, dass dies ein besonderes Abenteuer werden würde und unsere Entscheidung stand schon bald fest, obwohl wir über Umwege nach Sapporo reisen sollten: München-Frankfurt-Seoul, Südkorea, eine Übernachtung im Hotel-Sendai-Sapporo. Insgesamt betrug die gesamte Flugzeit ca. 15 Stunden. Am Montag um 16:15 Uhr erreichten wir unser Reiseziel Sapporo, wo wir unverzüglich mit einem Bus in das dortige Hotel Sapporo Kaikan gefahren wurden. Die Veranstalter dieses Turniers hatten sich das so vorgestellt: 3 Nächte im Hotel, 2 Nächte bei Gastfamilien, so wie abermals 2 Nächte im Hotel.
Für die ganze restliche Woche bekamen wir einen genauen Zeitplan, der den gesamten Aufenthalt beinhaltete. Am Dienstag stand ein Besuch beim Bürgermeister auf dem Programm, jedoch nur für alle Spielführer der teilnehmenden Mannschaften. Die anderen durften die Stadt Sapporo vom Dach des Rathauses bestaunen, wo man sofort feststellen konnte, dass sie in der Tat die drittgrößte Stadt der Welt (von der Fläche her) ist. Anschließend trainierten wir für die kommenden Spiele der nächsten Tage. Zu Ehren aller Teams fand am Abend eine Begrüßungsfeier statt, die ein Buffet aller japanischen Köstlichkeiten beinhaltete, das den einen mehr, den anderen weniger schmeckte. Müde von dem noch nicht ganz überwundenen Jetlag schliefen wir nach der einstündigen Feier sofort ein. Am Mittwoch besichtigten wir den Sapporo Dome, eins der Stadien, in der die WM 2002 ausgetragen wird, und waren
sofort von dem gigantischen Stadion beeindruckt. Die Dolmetscherin erklärte
uns, dies wäre das einzige Stadion, in dem man Fußball und Baseball
spielen könne, da es über einen Rollrasen und ein Baseballfeld verfüge.
Weiter erklärte sie, das Stadion wäre nicht zu öffnen, was uns
etwas enttäuschte. Die Fahrt vom Sapporo Dome zum Hotel dauerte ungefähr
eine halbe Stunde. Danach war noch einmal Besprechung für das morgige Spiel
gegen Sheng Yang und somit auch um 22.00 Uhr Bettruhe. Am Donnerstag wurde das
Quartier gewechselt. Uns standen zwei Tage Gastfamilie bevor, wobei uns ein
bisschen mulmig zumute war, da die Japaner völlig andere Sitten und Gebräuche
pflegen, die streng zu befolgen sind. Doch wie sich später herausstellte,
war dies völlig unbegründet, denn die Japaner freuten sich, Gäste
aus Deutschland zu haben und taten alles um uns zufrieden zu stellen. Am Freitag
waren wie gewöhnlich die Spiele in der Frühe. Danach wurden wir abermals
von den Gastfamilien abgeholt, die mit uns noch etwas unternahmen, wie z.B.
den Besuch einer Spielhölle oder Gang in ein japanisches Bad. Am nächsten
Tag besichtigten wir das Science Center, wo es viel zu bestaunen gab, wie z.B.
Simulatoren oder Bildtelephone. Außerdem besuchten wir die Skisprungolympiaschanze,
so wie das Wintersportmuseum von Sapporo, in dem man in der Lage war so gut
wie alle Wintersportarten selbst auszuüben, manches natürlich nur
virtuell. Man konnte zum Beispiel versuchen den Schanzenrekord (140 Meter) zu
brechen oder mit den Profis des Eisschnelllaufs um die Wette sprinten. Gegen
Abend gab es dann eine Abschlussparty, bei der jede Mannschaft etwas aufführen
musste, wir tanzten einen bayrischen Tanz nach der Musik des Zillertaler
Hochzeitsmarsches" (sehr zum Vergnügen aller anderen). An dieser Party
fanden wir heraus, dass nicht nur das Turnier im Vordergrund stand, sondern
auch die Verständigung mit Mneschen anderer Länder. Innerhalb weniger
Tage hatten wir neue Freunde in den Amerikanern gefunden, mit denen einige Adressen
austauschten. Der Sonntag stand zur freien Verfügung. Wir beschlossen in
den Nationalpark zu fahren. Dort fuhren wir Tretboot und besichtigten ein beeindruckendes
Aquarium. Weiterhin durften wir uns die Stadt mal von innen ansehen und fanden
heraus, dass die Japaner uns wirklich mit der Technik etwas voraus sind.
Am nächsten Tag mussten wir wieder die Heimreise antreten: Sapporo-Osaka-Seoul (1 Übernachtung)-Frankfurt-München.
Alles in allem gesehen war die Reise ein tolles Erlebnis, bei dem wir eine ganze Menge dazugelernt haben.
Spielergebnisse
Natürlich waren die vielen Eindrücke, die in dem fernöstlichen Land mit seiner ganz anderen Kultur auf uns einwirkten, gar nicht so schnell zu verarbeiten. Immer wieder fielen uns Dinge auf, die wir mit Erstaunen wahrnehmen konnten. Aber schließlich waren wir als Fußballmannschaft mit dem klaren Auftrag angereist den deutschen Jugendfußball in Japan auf einem international gut besetzten Turnier zu vertreten. Das gesamte Team fieberte dem ersten Spiel entgegen. Wir hatten keine Ahnung, was auf uns zukommt, weil wir den Gegner nicht kannten und auch nicht einschätzen konnten, wie fit wir als Spieler sein würden. Auf unserer inneren Uhr fand das Spiel mitten in der Nacht statt, obwohl es in
Japan schon 10 Uhr morgens war. Wir hatten wegen der 7 Stunden Zeitdifferenz
einen ganz schönen Jetlag zu verarbeiten. Unserem Gegner aus Portland war
es da etwas einfacher, denn in Amerika war es bereits später Nachmittag
. Mit voller Konzentration gelang es uns allerdings das Spiel mit 4:0 zu gewinnen.
Die Torschützen waren Michi, Quirin, Flo und Martin. Der Jetlag war überwunden.
Im zweiten Spiel konnten wir mit dem vorher errungenen Sieg befreit aufspielen.
Die chinesische Mannschaft aus Shenyang hatte keine Chance gegen die TLG-Offensive
und wurde mit 4:0 besiegt. Torschützen: Tobi K., Martin, Quirin, Martin.
Das dritte Spiel hatte es in sich. Die Auswahl von Novosibirsk _ eine Stadt, über die wir in 10000 Metern Höhe auf der Anreise hinweggeflogen sind, zeigte uns unsere Grenzen auf. Körperlich überlegen und gut eingespielt ließen uns die Gegner nicht den Hauch einer Chance, das Ergebnis mit 0:3 war unsere erste Niederlage im Turnier.
Im letzten Spiel bekamen wir es mit technisch und läuferisch starken Spielern aus unserer Gastgeberstadt Sapporo zu tun. Letztendlich war es gut, dass mit einem 3:3 unentschieden wir und unsere Gastgeber jeweils einen Teilerfolg verbuchen konnten. Die Torschützen für München waren diesmal: 3:1 Flo, 3:2 Tobi K., 3:3 Flo.
Mit 7 Punkten aus 4 Spielen und einem Torverhältnis von 11:6 haben wir dann am Ende dieses tollen Turniers einen hervorragenden 2. Platz hinter Novosibirsk belegt (3. Platz Shenyang, 4. Platz Sapporo, 5. Platz Portland).
Teilnehmende Spieler der Reise: Dressler Romas, Haimerl Leopold, Hörmann Patrick, Holzhammer Michael, Hottner Tobias, Lanzinger Martin, Löppert Quirin, Thurnhuber Max, Protschky Florian, Simon Lukas, Vormwald Konstantin, Wastl Sebastian, Wittenbrink Phillip, Kern Tobias, Gremes Lorenzo.
Max Klante, Tobias Hottner [ 9f ]
bei internationalem
Turnier in Anzing
Bei einem hochklassig besetzten Turnier in Anzing belegte die 5f des TLG unter neun Mannschaften einen hervorragenden dritten Platz. Sie verlor nur gegen die U11 des TSV 1860 München (ungeschlagen Turniersieger mit 2 Spielern der 5f, Maxi Ebert und Andi Brandstetter) und die U11 des FC Bayern (unter anderem mit Alex Lautner, 5f). Gegen eine starke Mannschaft des japanischen Profi-Clubs Nagoya Grampus reichte es zwar nach 2:0 Führung nur zu einem 2:2, doch alle anderen Spiele gegen zwei weitere Mannschaften von Nagoya Grampus und zwei neuseeländische Auswahlmannschaften, die mit dem ehemaligen Bundesliga-Spieler Wynton Rufer auf Europa-Tournee waren, sowie den Gastgeber SV Anzing wurden gewonnen.
Die 5f spielte mit: Tamer Canik, Ender Dag, Fabian Dech, Tony Finke, Dorian
Ikonomopolus, Florian Kiermeier, Wolfgang Lilge, Maxi Schmailzl, Sebastian Schmidt,
Mario Staudigl, Memis Ünver, Ferdinand Vetterl und Semih Yildirim.
mit starkem Auftritt beim
8.MünchnerSchulfest
Das Schulreferat der Landeshauptstadt München veranstaltete am 29. November 2001 zum achten Mal das Münchner Schulfest der Realschulen, Gymnasien und Schulen besonderer Art in der Rudi-Sedlmayer-Halle.
In diesem Jahr boten ca. 600 Schülerinnen und Schüler aus 18 Münchner Schulen ein buntes Programm, das einen Eindruck von der Vielfalt des schulischen Lebens in den Bereichen Musik, Tanz, Akrobatik, Spiel und Sport vermittelte. Die Schirmherrschaft übernahm Stadtschulrätin Elisabeth Weiß-Söllner.
Die Klasse 6 f des Städtischen Theodolinden-Gymnasiums studierte unter der Leitung von StR Rolf Ruck die Nummer Zusammen _ Gegeneinander" ein. Hierbei wurde künstlerisch die soziale Bedeutung des Sports, insbesondere der Sportart Fußball für die Jugend umgesetzt.
Vor allem die tolle schauspielerische Leistung der Schüler, die passenden
Kostüme und die von der Kunstlehrerin Frau Oberbeck gestalteten Kulissen
waren Grund für den vielumjubelten Auftritt in der Rudi-Sedlmayer-Halle.
Stefan Munz
Fußball- oder Tischtennis-Schule?
Falsch - es muss lauten: Fußball- und Tischtennis-Schule.
Die drei Tischtennisplatten im kleinen Pausenhof sind in jeder Pause und vor allem in der Mittagspause dicht umringt von Schülerinnen und Schülern aus der Unterstufe. Besonders unsere Schüler aus den Leistungssportklassen erweisen sich als echte Tischtenniscracks. Ein zufälliger Beobachter könnte beinahe vermuten, wir seien eine Tischtennis-Leistungssportschule. Weil es inzwischen so viele begeisterte Tischtennisspieler gibt, kommen nicht immer alle zum Zuge. Und mit mehr als zehn Kindern Rundlauf zu spielen macht wenig Sinn.
Dank einer großzügigen Spende unserer beiden Partner im Leistungssportverbund, dem FC Bayern München und dem TSV 1860 München, konnten wir noch im Herbst zwei weitere Tischtennisplatten für den großen Schulhof anschaffen. Seitdem ist dem Bewegungsdrang unserer Kinder fast keine Grenze mehr gesetzt. Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal im Namen unserer Kinder ausdrücklich bei den beiden Spendern bedanken. Vielleicht bringt unsere Schule ja demnächst einen Tischtennis-Profi hervor.
über die besonderen Aktivitäten der Leistungssportklassen
in Schuljahr 2001 / 2001
18.08. - 28.08.2001
Schulmannschaft Fußball nimmt am internationalen Jugendfußballturnier in Sapporo / Japan teil (vgl. gesonderter Artikel)
28.10. - 01.11.01
Schüler der 8f und 9f spielen mit einer LSK-Auswahl im Jahrgang 1986 beim BFV-Bezirksvergleich in der Sportschule Oberhaching mit
29.11.02
Die Klasse 6f tritt beim 8. Münchner Schulfest" mit ihrem Beitrag Zusammen _ Gegeneinander" mit großem Erfolg auf.
11.06.02
Die Klassen 6f und 9f sehen sich zusammen mit Ministerpräsident Stoiber, der das Projekt ursprünglich initiiert hat, und Ministerin Hohlmaier das WM-Spiel Deutschland _ Kamerun in der Sportschule Oberhaching an.
11.06. bzw. 13.06.02
Die beiden Schulmannschaften in Wettkampfklasse III und IV gewinnen jeweils überlegen die Endrunde der Münchner Meisterschaft" und sind damit Münchner Meister 2002
22.07.- 26.07.02
Die Klasse 9f absolviert den ersten Teil des Übungsleiter-Lehrgangs Fußball an der Sportschule Oberhaching
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