Klimawandel - Energieeffizienz
Eine Energieeffizienzklasse bewertet den Energieverbrauch eines elektrischen Produkts in der EU.
Das System wurde von der EU im Jahr 1998 eingeführt. Damals gab es nur die Klassen A, B, C, D, E, F und G. Das waren insgesamt sieben verschiedene Klassen. Danach wurden die Energieeffizienzklassen A+, A++ und als letztes A+++ hinzugefügt.
Die Klassen sind nach Buchstaben benannt, weil in Amerika und England die Schulnoten so geordnet sind, wo A am besten ist und, in diesem Fall G, am schlechtesten ist. G ist am schlechtesten, weil es am meisten Energie verbraucht und deshalb am schlechtesten für die Umwelt ist. Die Klasse A+++ verbraucht am wenigsten Energie und ist am besten für die Umwelt. A+, A++ und A+++ gibt es schon bei Geschirrspülern, Waschmaschinen, Fernsehern und Kühlschränken.
Man sollte bei möglichst allen Geräten die Klasse A++ oder besser nehmen, weil sie am wenigsten Energie verbrauchen. Ein Problem ist, dass die Klasse A++ deutlich teurer ist, weil die Qualität so gut ist. Ein weiteres Problem ist, dass nicht jeder auf die Klasse Zugriff hat, weil sie gerade erst eingeführt wurde und sich noch weiter entwickeln muss.
Das heißt aber nicht, dass man seinen A-Kühlschrank loswerden soll, um sich einen A++ Kühlschrank zu kaufen, weil A immer noch sehr gut ist. Man sollte nur A++ kaufen, wenn man zum Beispiel eine E-Waschmaschine besitzt und sich ohnehin eine neue kaufen muss.
Übrigens:
Völlig richtig ist, funktionsfähige Geräte lange zu nutzen, denn der Energiebedarf bei der Produktion eines Neugerätes kann den Energieverbrauch während der gesamten Lebensdauer übertreffen.
Beim Neukauf heißt es aber immer: Augen auf und die bestmögliche Klasse wählen.
Insbesondere bei echten Energieschluckern wie Kühl- und Gefrierschränken - da der Unterschied zwischen guten (A+) und sehr guten (A+++) Geräten bei über 50% Ersparnis liegt - ist mit teils weit über 100kWh (oder über 30€) Unterschied bei den laufenden Kosten pro Jahr zu rechnen.
Paul / STM