Klassenzimmerstück „Der wiedergefundene Freund“
Am 09.12.2024 wurde das Stück „Der wiedergefundene Freund“ im Musiksaal vor den Klassen 11a und 11c aufgeführt. Es handelte sich um ein „Klassenzimmerstück“, das von Lena Gorelik für das Residenztheater München inszeniert wurde und 1 Stunde und 30 Minuten dauerte.
Das Stück erzählt die Geschichte von Hans Schwarz, dem Sohn eines jüdischen Arztes, und Konradin von Hohenfels, einem jungen Adligen, die im Jahr 1933 enge Freunde werden. Ihre Freundschaft wird jedoch durch den aufkommenden Antisemitismus des NS-Regimes auf eine harte Probe gestellt. Das Klassenzimmerstück basiert auf einer Erzählung von Fred Uhlman aus dem Jahr 1971 und wurde von Lena Gorelik teilweise in die Gegenwart versetzt, um die Parallelen zwischen den Ereignissen der 1930er und dem heutigen Rechtsruck vor Augen zu führen. Durch die Inszenierung im Klassenzimmer soll es dem Publikum leichter fallen, sich in die Charaktere und die Situation hineinzuversetzen. Die Aufführung kam bei den Schülerinnen und Schülern beider Klassen sehr gut an. Sie wurden aktiv in das Stück eingebunden, und die Schauspieler sprachen in einer jugendlichen, alltagsnahen Sprache, was die Handlung lebendiger und authentischer wirken ließ. Nach der Vorstellung fand eine Fragerunde statt. Die Schülerinnen und Schüler konnten Fragen stellen, etwa ob die Geschichte auf wahren Ereignissen basiert, wie es sich anfühlt, ein solches Stück vor Schulklassen zu spielen, wie lange die Schauspieler schon in ihrem Beruf tätig sind und wie viel Zeit das Einüben des Stücks in Anspruch genommen hat. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Stück sowohl inhaltlich als auch inszenatorisch überzeugte. Sollte sich in der Zukunft die Gelegenheit ergeben, das Stück mit einer eigenen Klasse anzusehen, ist dies absolut empfehlenswert.
Khang Dang, Klasse 11c