Von Tugce A., Yasemin M., 8b, TLG
Es ist acht Uhr morgens und die ersten Kinder betreten mit funkelnden Augen und einem Lächeln im Gesicht ihre Gruppenräume. Ist aber auch kein Wunder bei der bunten Einrichtung des Raumes .Ein Piratenschiff, das bis zur Decke reicht steht links, eine Lese- und Kuschelecke rechts und in der Mitte ein Puppenhaus. Alles ist auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt und hat eine abenteuerliche Wirkung auf sie.
Um 8:30 ist Frühstückszeit. Die Kinder rennen mit den Erzieherinnen in die Küche um die Wägen mit dem Essen zu holen. Dann sitzen alle an einem Tisch und essen genüsslich, bis auf Julian (2 Jahre),der sich weigert.
Doch Lisa (5 Jahre) versucht ihn zu überreden, etwas von ihrem belegtem Brötchen abzubeißen. Nach vielen Bemühungen
gelingt es ihr. An diesem Beispiel wird das Besondere der Kindertagesstädte Koop in Giesing deutlich. Denn seit 1998 spielen hier Kinder im Alter von 5 Monaten bis 6 Jahre. „ Wir haben beschlossen die Kindergartengruppen und Krippen zu mischen, weil wir der Meinung waren, dass die Kinder dadurch besser lernen miteinander umzugehen ,Verantwortung für andere zu tragen und das ihr gegenseitiges Sozialverhalten ,- bildung dadurch verstärkt wird .“,erklärt Frau Dopfer, die Leiterin des Koop St. Martins.
Nach der Brotzeit haben die Kinder verschiedene Möglichkeiten , ihren Tagesablauf zu gestalten . Laura(4 Jahre) zum Beispiel sitzt in der Malecke und hat ein Bild von ihren Gruppenkameraden und Erzieherinnen gemalt, wie sie im Sonnenschein spielen. Hier wird deutlich, dass Erzieherinnen und Kinder sehr viel gemeinsam unternehmen.
„Im Frühling machen wir wieder Ausflüge in den Zoo ,Englischer Garten, im Winter besuchen wir das Theater, in den
Herbsttagen gehen wir verschiedene Laubblätter sammeln, lernen Lieder, die zur Jahreszeit passen oder beschäftigen uns mit anderen Aktivitäten. So haben die Kinder Abwechslung und freuen sich immer wieder auf etwas Neues“,
erzählt die Jahrespraktikantin Sabrina.