Das Konzert im Herkulessaal mit der Royal High School und dem Münchner Brahms-Chor
Es war am Freitag, den 22. Juni gegen 22.30 Uhr, als 180 Chor-Kehlen und ein vollbesetztes Symphonie-Orchester mit dem gewaltigsten Amen der nun 22jährigen gemeinsamen Konzertgeschichte den ausverkauften Herkulessaal erfüllten und die 1200 gebannten Zuhörer erschütterten. Ihre spontan ausbrechende Begeisterung galt dem Schlusspunkt eines der größten Oratorienwerke, Mendelssohns "Elias" und zugleich dem Höhepunkt und leider auch Endpunkt der Ära Wolfgang Schmitt. Mitbegründer und musikalischer Motor der Partnerschaft von Anfang an, war er es, der vor genau zehn Jahren den Sprung in den großen Rahmen des Herkulessaals wagte und damit die gemeinsamen Konzerte auf ein für Schulaufführungen schier unglaubliches Niveau brachte.
Damals wurde auch der Münchner Brahms-Chor erstmals mit einbezogen, den Schmitt bereits im vierten Jahr seines 33jährigen Wirkens am TLG mit etwa 20 Schülern gegründet, und der heute als renomierter gemischter Konzertchor nicht nur zahlreiche Ehemalige in seinen Reihen zählt, sondern immer wieder verjüngenden Nachwuchs aus der Schule schöpfen konnte.
Schulintern sind diese Konzerte trotzdem geblieben, denn von den vier Gesangssolisten waren drei Lehrkräfte: Frau Neumeier, die wie immer als Sopran begeisterte, der neue, ganz junge schottische Musiklehrer Anrdrew Matthews als Tenor und Wolfgang Schmitt, der in seinem letzten Konzert erstmals auch als Bass-Solist auftrat.